Angriffe auf Unternehmen

Cisco warnt vor Destruction of Service

Quelle: Foto: Denis Linine / Shutterstock.com
28.07.2017
In ihrer jüngsten IT-Security-Studie weist Cisco neben viel Statistik auch auf veränderte Angriffsmethoden hin, darunter dateilose Malware und Destruction-of Service-Attacken.
Fingierte Überweisungsaufforderungen per E-Mail, sogenannte BEC-Angriffe (Business Email Compromise) sind lukrativ: 5,3 Milliarden Dollar konnten damit bisher ergaunert werden.
Quelle: (Quelle: Cisco)
Laut des aktuellen Cisco Midyear Cybersecurity Report (MCR) entwickeln sich Cyber-Bedrohungen rasant weiter und vergrößern dabei ihre Angriffsreichweite.
So verzeichnet Cisco einen markanten Rückgang von Exploit-Kits, während bewährte Angriffe via E-Mail wieder aufleben, um Malware zu verteilen und Umsatz zu generieren. Spam-Mails werden durch Malware flankiert, die neue Angriffs-, Verschleierungs- und Umgehungstechniken entwickeln.
Cisco hat innerhalb des Reports folgende relativ neue Varianten von Angriffsmethoden analysiert:

Angesichts solcher Entwicklungen ist die Wirksamkeit von Sicherheitspraktiken entscheidend. Die Zeit bis zur Erkennung (Time to Detection, TTD), also dem Zeitfenster zwischen einem Angriff und dem Erkennen einer Bedrohung, ist dabei eine entscheidende Kenngröße. Sie zu verkürzen bedeutet, den Aktionsraum der Angreifer zu begrenzen und Schäden zu minimieren. Und in diesem Zusammenhang hält Cisco eine Erfolgsmeldung parat: Das Unternehmen habe in den letzten sechs Monaten seine Zeit bis zur Erkennung von Angriffen im Mittel auf etwa 3,5 Stunden verringern können.

Mangelnde Reaktion auf Angriffe

Im Rahmen der Studie "Security Capabilities Benchmark" befragte Cisco darüber hinaus nahezu 3.000 Sicherheitsverantwortliche in 13 Ländern und stellte fest, dass die Sicherheitsteams in allen Branchen von der Menge der Angriffe fast überwältigt werden und viele in ihren Schutzbemühungen eigentlich nur noch reagieren können. "Unsere Kunden beginnen zu verstehen, dass sie die Komplexität ihrer Sicherheitsarchitektur reduzieren müssen, um sich vom aktuell reaktiven Modus zu einer proaktiven oder sogar prädiktiven Sicherheitslösung zu bewegen", so Moudjeb.
Im realen Alltag ist nicht einmal die Reaktion auf Sicherheits-relevante Ereignisse in jedem Fall gegeben. So gehen nur etwa zwei Drittel der befragten Unternehmen Sicherheitswarnungen überhaupt nach. In bestimmten Branchen (wie Gesundheit und Transport) liegt diese Zahl mit 50 Prozent sogar noch darunter.
Selbst reaktionsschnelle Branchen wie Finanzen und Gesundheitswesen beheben weniger als 50 Prozent der Angriffe, auch wenn sie wissen, dass sie echt sind.
Immerhin: Sicherheitswarnungen sind ein Weckruf: Über 90 Prozent aller befragten Unternehmen aller Branchen führen zumindest leichte Sicherheitsverbesserungen durch, nachdem sie angegriffen wurden.

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