Das aktuelle Sonnenbrand-Foto vom Strand auf Facebook hochladen oder kurze Urlaubsgrüße per E-Mail an die Daheimgebliebenen schicken — für viele gehört das Internet im Urlaub genauso zum Leben wie zu Hause. Jeder zweite Deutsche hat schon einmal Urlaubsgrüße auf
elektronischem Weg wie SMS oder E-Mail verschickt. Das Smartphone oder der Tablet-PC gehören daher oft schon genauso ins Reisegepäck wie die Badehose.
Der Antiviren-Spezialist
Kaspersky hat Tipps zusammengestellt, mit denen man sich vor den Gefahren beim Surfen am Urlaubsort schützt.
Ob im Hotel am Café am Strand: Ein kostenloses WLAN gehört mittlerweile oft zum Angebot. Damit sparen Sie sich die teuren Roaming-Gebühren und surfen meist auch deutlich schneller als über das Mobilfunknetz.
Der Nachteil dieser Hotpots: In der Regel sind die kostenlosen Internetzugänge unverschlüsselt. So kann jeder halbwegs versierte Computernutzer alle über das Funknetz gesendeten Daten mitlesen. So lassen sich zum Beispiel die Zugangsdaten zu Facebook & Co. erspähen.
Einmal kurz weggeschaut — und schon hat ein Langfinger das Smartphone oder den Tablet-PC verschwinden lassen. Oder man verliert das Gerät am Strand. So minimieren Sie immerhin den Schaden, falls das Gerät doch wegkommt:
- Man sollte in jedem Fall die PIN-Abfrage für die SIM-Karte aktivieren. Auch wenn die Eingabe der PIN bei jedem Einschalten des Geräts lästig ist. Falls es aber abhanden kommt, dann können Langfinger mit dem Gerät teure Telefonate führen oder im Internet surfen — zumindest so lange, bis die SIM-Karte gesperrt wurde. Bei den meist hochpreisigen Roaming-Tarifen im Ausland kann da schnell eine ordentliche Summe zusammenkommen.
- Ein Entsperr-Muster schafft zusätzlich Sicherheit: So ist das Gerät auch dann geschützt, wenn es bereits an ist und die PIN schon eingegeben wurde.
- Legen Sie einen Notfall-Pass an. Darauf notieren Sie sich alle wichtigen Daten wie die Sperr-Hotline Ihres Mobilfunkanbieters, Ihre Mobilfunknummer und die IMEI-Nummer des Smartphones oder Tablet-PCs. Die IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identifier) ist eine Art Seriennummer des Geräts. Damit lässt es sich für die Nutzung im Mobilfunknetz sperren.
Für den Fall der Fälle, wenn das Gerät doch abhanden gekommen ist: Rufen Sie sich erst einmal selbst an. Das klingt zwar albern, doch in vielen Fällen hat man das Gerät nur irgendwo verlegt und plötzlich klingelt es dann genau da, wo man das Gerät nicht vermutet.
Wenn das Gerät wirklich weg ist, dann lassen Sie sofort die SIM-Karte und das Gerät bei Ihrem Mobilfunkbetreiber sperren. Auch eine Anzeige bei der örtlichen Polizei sollte aufgenommen werden.
Wenn man diese einfachen Tipps berücksichtigt, dann ist man im Urlaub schon relativ sicher im Internet unterwegs.
Der sicherste Tipp ist aber: Im Urlaub einfach mal abschalten — auch alle technischen Spielzeuge.
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