Je älter, desto unvorsichtiger - so lautet das knappe Fazit einer Studie zum Thema digitale Sicherheit des Marktforschungsinstituts TNS Emnid. Im Auftrag der
Deutschen Telekom befragten die Forscher 1000 Nutzer zu ihrem digitalen Schutzverhalten - dazu zählt der Einsatz von
Antivirensoftware, die
Verschlüsselung von Daten und das regelmäßige Ändern von Passwörtern.
Während die meisten der Befragten zumindest eine der Sicherheitsvorkehrungen vornahmen, gaben 12 Prozent an, generell auf die Sicherung ihrer Daten und Endgeräte zu verzichten. Nach Altersgruppen sortiert steigt der Anteil der Sicherungsverweigerer. Bei Nutzern ab 50 Jahren sind es 22 Prozent und bei den über 60-Jährigen sogar 31 Prozent, die ihre Computersysteme nicht schützen.
Neben dem Alter spielt aber auch die technische Erfahrung eine maßgebende Rolle bei der digitalen Absicherung. 36 Prozent der Teilnehmer schätzen ihr Wissen als schlecht bis sehr schlecht ein und etwa ein Drittel von diesen 36 Prozent verzichtet auf den Schutz ihrer Systeme.
Bei Fragen und Problemen wenden sich zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer an fachkundige Freunde, Bekannte und Familienmitglieder. Immerhin 23 Prozent nehmen sogar kostenpflichtige Dienste von IT-Fachleuten in Anspruch.