Zwar gab der Branchenverband Bitkom
dieser Tage bekannt, das Aufkommen an Spam und damit auch an
Phishing-Mails in Deutschland ginge zurück, allerdings basiert diese Aussage lediglich auf eingegangenen schriftlichen Beschwerden. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Dagegen steht, dass hierzulande fast jeder Dritte bereits gefälschte E-Mails von Banken erhalten hat, mit denen Zugangsdaten erbeutet werden sollten. Europaweit kennen sogar 38 Prozent
der Befragten solche E-Mails. Auch an Zugängen zu Online-Stores und sozialen Netzwerken sind die E-Mail-Betrüger
Kaspersky Labs zufolge interessiert.
Die Zahl der Phishing-Versuche steigt gegenüber den erfolgreichen Kontozugriffen stärker an, denn längst nicht jeder Phishing-Versuch ist von Erfolg gekrönt. Weltweit sollen es immerhin sechs Prozent sein, die bereits einmal persönliche Daten oder Zugangsdaten für ihre Konten an die Absender von verdächtigen E-Mails weitergegeben haben. In Europa beziehungsweise Deutschland sind die Verbraucher mit fünf Prozent beziehungsweise vier Prozent offenbar etwas kritischer.
Neben dem Einsatz entsprechender Internet-Sicherheits-Tools bietet vor allem der gesunden Menschverstands Schutz vor vielen solchen Betrügereien.
Ein weniger schöner Teil des Online-Banking-Alltags sind die Versuche von Angreifern, auf die hierfür genutzten Konten und Zugänge zuzugreifen.