Open-Source-Rechner lädt zur Zeitreise ein: 1991 sollte der Nachfolger des Commodore 64 (C64 ) eigentlich auf den Markt kommen. Aufgrund der Amiga-Übernahme kam es allerdings nicht zur Veröffentlichung des Computers. Ein viertel Jahrhundert später soll es der 8-Bit-Rechner unter dem Namen Mega65 jetzt doch noch in den Verkauf schaffen.
Verantwortlich hierfür ist das Museum of Electronic Games & Art (MEGA), das mit dem Mega65 eine Version des C65 für das 21. Jahrhundert vorgestellt hat. Soft- und Hardware des Retro-Rechners liegen als
Open Source unter LGPL vor.
Der Mega65 soll beinahe 50 Mal schneller als ein C64 sein und bietet unter anderem Unterstützung für HD-Monitore, Ethernet und einen SD-Karten-Slot. Ein klassisches Disketten-Laufwerk ist natürlich auch an Bord - schließlich will der Mega65 das traditionelle 8-Bit-Feeling in moderne Haushalte bringen.
Den Verkaufsstart haben die Entwickler auf 2016 angesetzt, der Preis für den Retro-Rechner steht noch nicht fest. Hobby-Schrauber können den Mega65 natürlich auch selbst zusammenbauen, die hierfür notwendigen Teile will das Museum of Electronic Games & Art ebenfalls anbieten.