Online-Behördengänge

Regierung will elektronischen Personalausweis stärker fördern

Quelle: Foto: BMI
09.12.2016
Rund 45 Millionen Bürger sind bereits im Besitz des elektronischen Personalausweises, allerdings nutzen nur wenigen die Online-Funktion. Das will die Bundesregierung durch ein Förderprogramm ändern.
Die Möglichkeiten des elektronischen Personalausweises sollen nach dem Willen der Bundesregierung besser genutzt werden. Dazu beschloss das Kabinett am Freitag ein entsprechendes Förderprogramm. Wie Regierungssprecher Steffen Seibert erläuterte, soll der Ausweis unter anderem die Kommunikation im Internet sicherer machen.

Online-Funktionen kaum genutzt

Nach den Worten eines Sprechers des Innenministeriums ist der Ausweis seit 2010 bereits an 45 Millionen Bürger ausgegeben worden. Aber schätzungsweise nur ein Drittel hätten die Online-Funktion aktiviert, um sich damit auch im Internet ausweisen zu können. Hier würde man sich noch mehr Akzeptanz wünschen. Sogar nur vier Prozent hätten wiederum auch das für den Einsatz benötigte Kartenlesegerät, heißt es in einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS.
In der Einführungsphase hätten insbesondere Versicherungen, darunter die Deutsche Rentenversicherung, die Integration der Online-Ausweise forciert, so das Ministerium. Der Handel habe zunächst abwarten wollen, bis eine größere Anzahl potenzieller Nutzer die Investition in die neue Technologie rechtfertigt. Immer mehr Verwaltungen böten derweil bereits online ihre Dienste an. Das Ministerium verweist auf Online-Behördengänge bei Steuern, im Meldewesen oder für die Beantragung von BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz).

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