Das große Löschen beginnt jetzt auch bei Bing - Microsoft bietet ab sofort
Antragsformulare für Internet-Nutzer zur Entfernung personenbezogener Suchergebnisse an. Damit beginnt nach Google der nächste Suchdienst mit dem
Großreinemachen. Mitte Mai dieses Jahres hatte der
Europäische Gerichtshof in Luxemburg entschieden, dass Suchmaschinen-Betreiber für die angezeigten Suchergebnisse verantwortlich seien.
Folglich konnten Betroffene bei beim Suchmaschinenbetreiber eine Löschung beantragen. Seither gehen unzählige Anträge bei Google ein, die die Löschung von unliebsamen Ergebnissen fordern - allein in den ersten 24 Stunden nachdem Google das
Online-Formular bereitstellte, wurden
12.000 Löscheinträge eingereicht.
Microsofts Löschanträge für die Bing-Suche folgen einem ähnlichen Schema wie die Anträge Googles: Betroffene müssen einen Nachweis für ihre Identität und ihren Wohnsitz hochladen. Microsoft möchte dabei auch wissen, ob der Antragssteller eine Person des öffentlichen Lebens ist, etwa Politiker oder Schauspieler. Anschließend nennt der Antragsteller die Gründe für die Sperrung der Suchergebnisse.