Auf der 5000 Quadratmeter großen
Start-up-Bühne der CeBIT in Halle 16 haben die Finalisten des Wettbewerbs CODE_n die Chance, ihre Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung zu präsentieren. Diesmal wurden dabei innovative Geschäftsmodelle zum
Internet der Dinge gesucht. Bei der Verleihung des CODE_n Awards konnte sich am Mittwochabend ein deutscher Newcomer unter den 50 Start-ups aus 17 Ländern durchsetzen: Relayr aus Berlin sicherte sich das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro für seine "Wunderbar“.
Die Wunderbar sieht aus wie eine Tafel Schokolade, ist aber ein Modul-Kit für das Internet der Dinge. Die einzelnen Wunderbar-Module lassen sich einfach wie Schokoladenstücke abbrechen und für die Entwicklung smarter Endegeräte nutzen. Das auf Bluetooth Low Energy Technik basierende System umfasst sechs Beacons, Wi-Fi und Sensoren für Farbe, Abstand, Temperatur, Feuchtigkeit, IR (Fernsteuerung), Beschleunigung, ein Gyroskop, einen Grove-Anschluss sowie einen Geräusch-Detektor. Jedes Modul verfügt dabei über eine eigene Firmware, die eine direkte Inbetriebnahme ermöglicht.
„Mit relayr hat sich die Jury für ein Unternehmen entschieden, dass das Thema von CODE_n15 ‚Into the Internet of Things‘ perfekt verkörpert“, sagt Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Group und Initiator von CODE_n. „Mit der ‚Wunderbar‘ wird das Internet der Dinge sehr leicht fass- und anwendbar für Programmierer. (...) Die Einfachheit der Lösung und die Auswirkungen für das Internet of Things haben die Jury überzeugt.“
Das Wunderbar-Projekt wurde übrigens im März 2014 über die Crowdfunding-Plattform Dragon Innovations erfolgreich finanziert. Inzwischen ist die
Wunderbar schon im Handel verfügbar. Beim Elektronik-Händler Conrad kostet das Starterkit derzeit 179,95 Euro.