Im Januar 2014 hat
Google bekannt gegeben an intelligenten Kontaktlinsen zu arbeiten, die durch Chips und Sensoren den Zuckergehalt der Tränenflüssigkeit von Diabetes-Erkrankten überwachen. Um das neue
Smart Wearable marktreif zu machen, suchte Google allerdings noch nach Partnern.
Jetzt hat sich das Pharmaunternehmen Novartis die "Smart Lens"-Technik von
Google lizenzieren lassen. Novartis will damit Kontaktlinsen für Zuckerkranke entwickeln, aber auch solche, die der menschlichen Altersweitsichtigkeit entgegenwirken.
Für Novartis ist Googles "Smart Lens"-Technik ein "wichtiger Schritt, um die Grenzen der traditionellen Krankheitsbehandlung zu sprengen", so Novartis-Chef Joseph Jimenez. Für Google ist sie hingegen ein Wunschtraum, um "die Lebensqualität von Millionen Menschen zu verbessern", so Google-Mitgründer Sergey Brin.
Alcon – eine Division für Augenheilkunde innerhalb von Novartis – wird mit der Forschungsabteilung Google X die neuen Kontaktlinsen entwickeln. Damit stößt Google nun eindeutig auch in den Gesundheitssektor vor. Schade allerdings, dass Novartis laut ihrer
Presseerklärung mit dieser neuen Technik menschliche Krankheiten nur "managen" kann, statt sie zu heilen.
Die Kontaktlinsen dürften aber nicht nur im Gesundheitssektor Anklang finden. Es ist durchaus denkbar, dass die Linsen irgendwann auch Fotos machen können oder eine Art Live-Display in das Sichtfeld der Nutzer einblenden. Immerhin
liest Google Glass bereits Gedanken und lässt sich dadurch steuern. Warum sollte das also nicht auch mit Kontaktlinsen funktionieren? Eine waschechte Konkurrenz zu Google Glass wäre dann geboren.