Man sieht kein Browserfenster, sie laufen auch ohne Internetverbindung und sie lassen sich vom Desktop aus starten: Die Packaged-Apps von Chrome verhalten sich wie normale Windows-Programme.
Zum fünften Geburtstag seines Chrome-Browsers hat Google eine neue Generation von Apps vorgestellt: Die so genannten Packaged-Apps sehen aus die normale Desktop-Anwendungen und funktionieren auch ohne Internetverbindung. Die Packaged-Apps hat Google zwar bereits im letzten Jahr vorgestellt, nun stehen sie aber allen Anwendern zur Verfügung.
Die Apps verhalten sich wie normale Windows-Fenster und laufen optional auch in Vollbild. Ein Browserfenster ist nicht mehr sichtbar.
Vorteile der neuen Apps im Überblick:
Offline-Nutzung: Die Apps laufen auch ohne Internetverbindung
Verschiedene Speichermöglichkeiten: Dokumente, Bilder oder Videos lassen sich sowohl auf der Festplatte als auch auf Cloud-Speichern wie Google Drive ablegen
Zugriff auf PC-Hardware: Die Chrome-Anwendungen können auf Hardware wie USB-Anschlüsse, Bluetooth und die Kamera zugreifen
Automatische Updates: Aktualisierungen und Sicherheits-Updates werden automatisch installiert. Das lässt sich bei Bedarf abschalten
Sandbox: Die Sandbox-Technik von Chrome sorgt dafür, dass die Apps nur in Ihrem sicheren Bereich laufen und keinen Schaden am System anrichten
Startmenü auf dem Desktop: Die Apps lassen sich direkt über ein eigenes Startmenü auf dem Desktop starten
Eine Übersicht aller verfügbaren neuen Apps finden Sie im Chrome Web Store im Bereich „Sammlungen, Für den Desktop“.
Derzeit gibt es die neuen Apps nur für Windows-PCs. Später sollen Linux und Mac OS folgen.
Fazit
Die neuen Apps bringen Web-Technologiern auf den Windows-Desktop — ohne dass man es merkt. Die nahtlos integrierten Apps sind wahrscheinlich die Zukunft und die Zeiten klassisch installierter Programme gehören in absehbarer Zeit der Vergangenheit an. Auch Windows 8 und Windows RT setzen mit den Apps bereits auf diese Art von Software.