Mozilla hatte
sein Entwicklungsprojekt Quantum bereits Ende Oktober vergangenen Jahres vorgestellt. Jetzt finden die ersten Technologien daraus ihren Weg in Firefox, die den Browser schneller und stabiler machen sollen.
Neue Dialoge sollen die Vergabe von Zugriffsrechten vereinfachen.
Quelle: (Quelle: Mozilla )
So verfügt die
neue Version 53 des Open-Source-Browsers nun über den sogenannten "Quantum Compositor", der als Bestandteil der neuen Browser-Engine für die Darstellung von Webseiten verantwortlich ist. Dieser wurde von Mozilla ausgelagert und läuft künftig in einem separaten Prozess über die GPU, die deutlich schnellere Berechnungen erlaubt. Außerdem trägt die Abspaltung zur Stabilität des Browsers bei. Falls beim Quantum Compositor Probleme mit fehlerhaften Treibern und dergleichen auftreten, wird nicht gleich der gesamte Browser in Mitleidenschaft gezogen. In der Praxis läuft Firefox mit der neuen Technologie rund 10 Prozent stabiler.
Der Quantum Compositor steht Nutzern von AMD-, Intel- oder Nvidia-GPUs unter Windows 7, 8 und 10 zur Verfügung.
Auch an der Optik des Browsers hat sich in Version 53 etwas getan. Standardmäßig verfügt Firefox nun über zwei neue Themes (Compact Light und Compact Dark). Diese zeichnen sich durch eine kompaktere Nutzeroberfläche und ein anderes Tab-Design aus. Dank des dunklen Layouts soll sich die Dark-Variante speziell für nächtliche Web-Ausflüge eignen und dabei die Augen des Nutzers schonen. Die neuen Themes lassen sich im Menü "Add-ons" unter der Schaltfläche "Erscheinungsbild" aktivieren.
Neu sind außerdem die angepassten Webseitenberechtigungen in Dialogform. Benötigt ein Web-Dienst den Zugriff auf den Gerätestandort, die Kamera oder andere sensible Daten, spielt Firefox sofort eine entsprechende Anfrage aus. Wer die getätigten Einstellungen im Nachhinein ändern will, gelangt per Klick auf das [i]-Symbol in der Adressleiste zur entsprechenden Option.
Mit Firefox 53 ist auch die Unterstützung für die Windows-Oldies XP und Vista endgültig ausgelaufen, diese werden nur noch in der 52er ESR-Variante des Browsers mit Sicherheitsupdates versorgt. Auch verschiedene Linux-Nutzer mit alter Hardware hat das Support-Ende erreicht. Dies betrifft alle Geräte mit Prozessoren, die vor den Modellreihen Intel Pentium 4 und AMD Opteron erschienen sind.