E-Mail-Sicherheit scheitert meist schon an der aufwendigen Einrichtung. Das will das Münchner Start-up Whiteout Networks mit Whiteout Mail ändern. Der E-Mail-Client auf Open-Source-Basis verschlüsselt E-Mails über eine PGP-Verschlüsselung im Ende-zu-Ende-Verfahren. Die Software ist aktuell für
Google Chrome,
Android,
iOS sowie als
Web-Dienst erhältlich - eine Windows-Anwendung sowie ein Firefox-Add-on sollen folgen.
Whiteout Mail ist mit bestehenden IMAP-Konten kompatibel wie etwa von Gmail, Yahoo oder Outlook 365. Bei der erstmaligen Anmeldung erstellt das Tool die PGP-Schlüssel und einen Backup-Code für das jeweilige Konto. Letzerer muss vom Nutzer händisch notiert werden, ein Kopieren in die Zwischenablage wird aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Mit diesem Backup-Code ist anschließend eine Anmeldung auf allen Whiteout-Mail-Clients auf allen unterstützen Geräten möglich - bereits bestehende Schlüssel werden ebenfalls unterstützt.
Wer zusätzliche Sicherheit für seinen Posteingang benötigt, greift zur Whiteout Mailbox. Der Mail-Service wird über deutsche Server gehostet und verschlüsselt sämtliche Nachrichten - sogar E-Mails die nicht verschlüsselt eingegangen sind. Darüber hinaus ist auch ein Virenscanner sowie ein Spam-Filter mit an Bord. Die Whiteout Mailbox ist in verschiedenen Paketen mit 2 oder 20 GByte Speicherplatz für 1 respektive 8 Euro pro Monat erhältlich - ein spezielles Paket für Unternehmenskunden soll folgen. Derzeit ist der Dienst ausschließlich über das
Crowdfunding-Portal Indiegogo verfügbar.
Unterdessen setzt seit kurzem auch das soziale Netzwerk Facebook auf die
PGP-Verschlüsselung bei der E-Mail-Kommunikation mit seinen Nutzern.