Der
E-Mail-Client K9 gehört für viele Android-Nutzer zur Standardausstattung für Smartphones und Tablets. Während die App über die vergangenen Jahre hinweg zwar technisch stets gepflegt wurde, versäumten es die Entwickler bislang, auch das äußere Erscheinungsbild zeitgemäß anzupassen. So wurden zuletzt im Jahr 2013 größere
Anpassungen an der Bedienoberfläche von K9 vorgenommen.
Der freie Client K9 verfügt jetzt über eine moderne Nutzeroberfläche.
Quelle: (Quelle: Screenshot / com! professional )
Mit dem anstehenden Update auf die neue Version 5.700 adressieren die Entwickler dieses Versäumnis und spendieren dem Open-Source-Klassiker eine komplett überarbeitete Nutzeroberfläche. Die Gestaltung folgt im Wesentlichen Googles Material-Design-Vorgaben. Zur Auswahl bereit stehen ein helles sowie ein dunkles Theme, die sich wahlweise auch automatisch den Systemvorgaben anpassen.
Ansonsten gleicht der Changelog des Releases einem vorgezogenen Frühjahrsputz. Beispielsweise wurde die unvollständige Unterstützung für das WebDAV-Protokoll entfernt, neue Konten können nun nicht mehr hinzugefügt werden. Ebenfalls entfernt wurde die ohnehin fehlerhafte Option zum Sichern der Nachrichtendatenbank auf externe Speicher. Die "Remote Control", über welche Drittanbieter-Apps auf die Einstellungen von K9 zugreifen konnten, fielen auch dem Rotstift zum Opfer.
Neu hinzugekommen ist indessen der Support für Autocrypt sowie für verschlüsselte Betreffzeilen. Ab Geräten mit Android 6 kann der Mail-Client nun auch auf den externen Speicher ausgelagert werden.
In der aktuell über
GitHub verfügbaren Vorabversion haben die Entwickler die Push-Funktionalität für IMAP IDLE vorerst deaktiviert. Betroffene Konten synchronisiert die App in 15-minütigen Intervallen. Sobald die Bugs in dieser Funktion ausgemerzt sind, wird der Push wieder mitausgeliefert. Wahrscheinlich wird das bereits mit dem Start der finalen Version der Fall sein. Wann diese über den Play Store bereitsteht, ist allerdings nicht bekannt.