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Deutsche Telekom will zu einer europäischen Alternative zu amerikanischen Cloud-Anbietern werden und startet deswegen auf der CeBIT in diesem Jahr offiziell mit dem neuen Produkt „Open Telekom Cloud“. In
Zusammenarbeit mit dem Hardware- und Lösungspartner Huawei hat die Telekom-Tochter T-Systems ein flexibles IaaS-Angebot (Infrastructure-as-a-Service) für Geschäftskunden entwickelt. Als technische Basis kommt OpenStack zum Einsatz.
Funktionsübersicht: Unternehmen können gewünschte Cloud-Services selbst zu einem individuellen IaaS-Angebot zusammenstellen.
Quelle: (Quelle: Telekom )
Die neuen Cloud-Dienste werden aus den Telekom-Rechenzentren in Biere und Magdeburg angeboten und sollen den hohen Datenschutzstandards in Deutschland entsprechen. Kunden erhalten die Möglichkeit, aus verschiedenen Services wie Elastic Cloud Server, Cloud Image Service, Object Storage Service oder Anti-DDoS ein individuelles IaaS-Paket zu schnüren.
Ein zentraler Cloud Monitor Service soll es darüber hinaus ermöglichen, alle laufenden Dienste im Blick zu behalten und zu überwachen. Das soll sogar mit Cloud-Diensten anderer Anbieter funktionieren.
„Wir wollen mit der Telekom bei Cloud-Plattformen jährlich um mehr als 20 Prozent wachsen und zum führenden Anbieter für Unternehmen in Europa werden“, sagte Ferri Abolhassan, Geschäftsführer IT-Division bei T Systems, im vergangenen Jahr. Bislang erwirtschafte die Telekom im Cloud-Bereich etwa eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr. Bis 2018 soll diese Zahl verdoppelt werden.
Zusammen mit Huawei will die Telekom nun Amazon Web Services die Kunden streitig machen. Bislang ist der Handelsriese bei Cloud-Angeboten noch der Platzhirsch. Gegenüber dem
Handelsblatt kündigte Abolhassan bereits einen harten Kampf an: „Wir werden unsere neue Public Cloud zum besten Marktpreis anbieten“, sagte er im Oktober des vergangenen Jahres.