Corona-Pandemie

Städte und Gemeinden planen mit steigenden Digital-Budgets

Quelle: Foto: nepool / shutterstock.com
08.12.2020
Städte und Gemeinden sehen in der Pandemie einen Digitalisierungstreiber, haben in Reaktion auf die Krise bereits neue Digitalisierungsprojekte verwirklicht und wollen das Digital-Budget für 2021 teilweise kräftig erhöhen.
Städte und Gemeinden planen mit steigenden Digital-Budgets für 2021.
Quelle: (Quelle: Bitkom)
Das sind die Ergebnisse einer Befragung von Bürgermeistern und Digitalisierungsverantwortlichen in mehr als 600 Kommunen, die der Digitalverband Bitkom und der Deutsche Städte- und Gemeindebund in Auftrag gegeben haben. Demnach erwarten neun von zehn Kommunen (88 Prozent), dass die Corona-Krise die Digitalisierung in Städten und Gemeinden vorantreiben wird. Dass digitale Technologien und Anwendungen in Zeiten der Pandemie stark zur Aufrechterhaltung des Amtsbetriebs beitragen, sagen drei Viertel (77 Prozent). Für die Digitalisierung will die Mehrheit künftig mehr Geld bereitstellen. Gut die Hälfte (54 Prozent) plant, das Digital-Budget für 2021 zu erhöhen. Ein Drittel (34 Prozent) rechnet mit einem konstant bleibenden Budget, lediglich 1 Prozent will das Budget kürzen.
Die Digitalisierung wird in den Städten und Gemeinden fast ausschließlich als Chance (96 Prozent) statt als Risiko (1 Prozent) gesehen. Zugleich zählt die Bewältigung der digitalen Transformation für jede dritte Kommune (31 Prozent) zu den aktuell größten Herausforderungen neben der Corona-Pandemie. Noch häufiger genannt werden allein die Finanzsituation (68 Prozent) und soziale Themen wie Wohnen (39 Prozent) und Kinderbetreuung (34 Prozent). Auf einer Ebene mit der Digitalisierung liegt die Demografie (32 Prozent).
Sechs von zehn Kommunen (61 Prozent) sehen sich bei der Digitalisierung eher als Nachzügler, während sich drei von zehn eine Vorreiterrolle zuschreiben (29 Prozent). 7 Prozent geben an, den Anschluss an die Digitalisierung verpasst zu haben. Im Zuge der Corona-Pandemie hat mehr als die Hälfte (53 Prozent) in Technologie wie Hardware oder Software investiert, setzt dies gerade um oder plant dies zumindest. Auf der Agenda stehen in vielen Kommunen auch die Digitalisierung von Prozessen (44 Prozent), wie etwa elektronische Aktenführung und digitale Ratsarbeit, sowie die Digitalisierung von Diensten für Bürger und Unternehmen (35 Prozent), wie zum Beispiel Online-Anträge. In jeder fünften Kommune ist eine Digitalstrategie überhaupt kein Thema.

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