Microsoft-Suchmaschine

Bing verschlüsselt Suche via HTTPS

16.06.2015
Microsofts Suchmaschine Bing soll künftig standardmäßig das HTTPS-Protokoll nutzen. Der verschlüsselte Datenverkehr verspricht ein Plus an Sicherheit und Privatsphäre für Bing-Nutzer.
Verschlüsselung für die Web-Suche: Wie Microsoft in einem offiziellen Blog-Eintrag mitteilt, soll die hauseigene Suchmaschine Bing in Zukunft standardmäßig HTTPS (HyperText Transfer Protocol Secure) verwenden. Der Datenverkehr wird dabei über das Protokoll TSL/SSL verschlüsselt, was einerseits die Privatsphäre des Nutzers gewährleistet und andererseits Schutz gegen Phishing und Man-in-the-Middle-Angriffe bietet. Noch diesen Sommer soll die Umstellung abgeschlossen sein.
Während die Umstellung keine Anpassungen von den Endnutzern erfordert, müssen Vermarkter und Seitenbetreiber Einschränkungen für ihre Analyse-Tools in Kauf nehmen. So sendet Bing zwar weiterhin Referrer zur Identifikation, jedoch werden die verwendeten Suchbegriffe nicht mehr übertragen - limitierte Daten zu Suchbegriffen seien aber weiterhin vorhanden.
Darüber hinaus stehen etwa Suchbegriff-Reports in den Bing Ads UI sowie die Bing Webmaster Tools zur Auswertung bereit.

HTTPS auf dem Vormarsch

Marktführer Google setzt bereits seit 2012 für die Verschlüsselung von Suchanfragen auf das SSL-Protokoll und verwendet HTTPS sogar als Ranking-Faktor für Suchanfragen. Und auch das freie Onlinelexikon Wikipedia wickelt seinen Datenverkehr via HTTPS ab.

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