Abschied von der Börse

Microsoft und Salesforce steigen bei Informatica ein

Quelle: Foto: Shutterstock/Mikko Lemola
07.08.2015
Der Big-Data-Spezialist Informatica ist ab sofort keine Aktiengesellschaft mehr, sondern ein Unternehmen in Privatbesitz. Zu den Investoren zählen die Konkurrenten Microsoft und Salesforce.com.
Der Anbieter von Big-Data-Software Informatica ist seit dieser Woche keine an der Nasdaq gehandelte öffentliche Aktiengesellschaft mehr. Die ehemaligen Aktionäre des Unternehmens haben je Anteil knapp 49 US-Dollar erhalten. Hauptanteilseigner sind nun die Investmentfirmen Primera Funds und CPPIB (Canada Pensions Plan Investment Board). Auch Microsoft und Salesforce.com haben sich in nicht genannter Höhe an Informatica beteiligt. Das Gesamtvolumen der Akquisition beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf rund 5,3 Milliarden Dollar.
Informatica ist ein Spezialist für Datenintegrationssoftware. Diese wird benötigt, um Daten aus verschiedensten Quellen zusammenzuführen und ist ein wichtiger Bestandteil von Big-Data-Lösungen, bei denen es darum geht, aus unstrukturierten Rohdaten neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das dürfte auch der Grund für das Interesse der beiden Konkurrenten Microsoft und Salesforce sein.
Im vergangenen Jahr hat Informatica mit etwas über 3.300 Mitarbeitern eine Milliarde Dollar Umsatz gemacht. Der bisherige CEO und Chairman des Unternehmens, Sohaib Abbasi, bleibt Chairman. Neuer CEO wird Anil Chakravarthy, der bislang als Chief Product Officer des Unternehmnes tätig war. Zu einem neuen Mitglied des Verwaltungsrats wurde außerdem der ehemalige Adobe-Chef Bruce Chizen ernannt.
Nach Aussage von Abbasi ermöglicht der Abschied von der Börse dem Unternehmen, langfristiger zu planen und sich nicht mehr nur nach Drei-Monats-Zahlen richten zu müssen. Künftig werde man sich auf Cloud-Integration, Big-Data-Integration, Master Data Management (MDM) und Datensicherheit konzentrieren.

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