Tiefe Einblicke

Apple liefert iOS-Kernel erstmals unverschlüsselt

Quelle: Foto: Peter Kneffel
24.06.2016
Apple liefert die Beta-Version von iOS 10 erstmals mit einem unverschlüsselten System-Kernel aus. Dadurch erhalten Entwickler tiefe Einblicke in das Betriebssystem von iPhone und iPad.
Apple erlaubt Experten erstmals einen Blick in das Innere des Betriebssystems seiner iPhones und iPad-Tablets. In der für Software-Entwickler freigegebenen Beta-Variante der nächsten Version iOS 10 ist der Kernel nicht wie sonst üblich verschlüsselt.
Apple iOS 10: Die Vorabversion des mobilen Betriebssystems wurde erstmals mit einem unverschlüsselten Kernel ausgeliefert.
Quelle: (Quelle: Apple)
Apple bestätigte am Donnerstag, dass der Code absichtlich offengelegt wurde. Im Kernel lagerten keine Nutzer-Daten und ohne Verschlüsselung könne man die Leistung der Software besser optimieren.
Der Kernel regelt als zentrales Element des Betriebssystems unter anderem das Zusammenspiel zwischen Geräte-Hardware und Software. Wenn Software-Entwickler jetzt einen Blick unter die Haube bekommen, sind die Chancen größer, dass sie eventuelle Schwachstellen finden, die Apple dann schließen kann.
In den vergangenen Tagen war gerätselt worden, ob Apple mit Absicht oder aus Versehen die Verschlüsselung wegließ. Letzteres wurde aber für eher unwahrscheinlich gehalten. Das wäre, "als hätte man bei einem Fahrstuhl die Türen vergessen", sagte etwa der IT-Sicherheitsexperte Jonathan Zdziarski der Zeitschrift "Technology Review".

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