Android 7.1.1 alias Nougat steht ab sofort zum Download bereit: Nach einer zweistufigen
Betaphase hat Google sein mobiles Betriebssystem jetzt in der neuen
finalen Version veröffentlicht. Als erstes werden wie gewohnt die hauseigenen Geräte der Nexus- und Pixel-Serie mit dem Update versorgt. Das neue Release soll dementsprechend in den kommenden Tagen per OTA-Update für die Geräte Nexus 6, Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus 9, Pixel, Pixel XL, Nexus Player und das Pixel C eintreffen.
Wer das Update lieber manuell aufspielen möchte, greift zu den
OTA- oder Factory-Images der Google Developer Webseite. Allerdings ist bei einem Update über die Factory Images zu beachten, dass dabei sämtliche Nutzerdaten überschrieben werden und das Gerät auf Werkszustand zurückgesetzt wird - Fotos, Videos und andere Daten sollten daher im Vorfeld unbedingt extern oder in der Cloud gesichert werden.
Google hat bei Android 7.1.1 den Fokus auf mehr Feinschliff und Detailverbesserungen gelegt. Entsprechend fällt die Liste der neuen Funktionen recht gering aus. Das Highlight des Updates dürfte für viele Nutzer die neuen App-Shortcuts auf dem Homescreen darstellen, die an
Apples 3D-Touch-Technologie erinnern. Diese Shortcuts ermöglichen, über Wischgesten bis zu fünf Funktionen einer Anwendung direkt über das Icon zu starten. So lässt sich beispielsweise über einen Wisch auf das Youtube-Icon direkt eine Videosuche starten.
Ebenfalls neu ist der GIF-Support für die Tastatur: In unterstützten Apps wie Google Allo, Google Messenger oder Hangouts können Nutzer nun die animierten Bildchen direkt über die Tastatur im Chat einfügen. Ähnliche Funktionen hält beispielsweise
Googles Gboard-Tastatur für iOS-Geräte bereit. Hinzu kommen außerdem neue Emojis, die bislang Nutzern der
Google-Smartphones Pixel und Pixel XL vorbehalten waren.
Neben der neuen Android-Version hat Google auch das monatliche Sicherheitsupdate für Android auf den Weg gebracht. Insgesamt 74 Sicherheitslücken hat der Hersteller in den unterstützten Android-Versionen (4.4.4 - 7.1.1) geschlossen. Darunter befindet sich auch ein Patch für die
Dirty-Cow-Lücke, die es Angreifern erlaubt, an Root-Berechtigungen zu gelangen.