Mit der Verwendung der kompletten Implementation von Microsofts Authentifizierungs- und Anwender-Managementdienst, Active Directory, in Amazons
Cloud soll es unter anderem möglich werden, typische Applikationen der Redmonder wie etwa SQL Server, Sharepoint und eigene mit .NET entwickelte Anwendungen in AWS zu betreiben. Von dem Angebot könnten Kunden profitieren, welche ihre lokalen Applikationen in die Cloud bugsieren wollen.
In der Folge werden Administratoren in der Lage sein, eine vertrauenswürdige Beziehung zwischen Active-Directory-Installation vor Ort und in Amazons Cloud herzustellen. Anwender können sich so entweder lokal oder in der Cloud anmelden, und zwar mit identischen Zugangsdaten für beide Welten.
Firmen können den neuen AWS-Dienst einen Monat oder 750 Stunden lang gratis ausprobieren. Danach werden 40 Cent pro Stunde fällig.
Amazons Hintergedanke bei der Lancierung der AWS Directory Service for Active Directory ist es, möglichst viele Firmen davon abzuhalten, das entsprechende
Angebot von Microsoft wahrzunehmen. Denn die Redmonder haben mit Azure Active Directory einen Dienst parat, mit denen sie gerade größeren Firmen die eigene Cloud schmackhaft machen möchten. Zudem dient das Azure Active Directory als eine Art "Einstiegsdroge" zu weiteren Azure-Diensten.