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Wie sieht unser Arbeitsplatz in 15 Jahren aus?

von - 08.03.2017
Arbeitsplatz der Zukunft
Dennis Ahrens, Business Solution Manager bei Zühlke, spricht über den Arbeitsplatz der Zukunft und erläutert, welche Technologien den Ton angeben werden.
Dennis Ahrens
Dennis Ahrens, Business Solution Manager bei Zühlke
Im Gespräch berichtet Dennis Ahrens, Business Solution Manager bei Zühlke, wie der Arbeitsplatz der Zukunft auszusehen hat und welche Veränderungen auf Unternehmen zukommen werden.
Frage: Wie wird unser Arbeitsplatz in 15 Jahren aussehen und wie wird er sich von unserem heutigen Arbeitsplatz unterscheiden?
Ahrens: Wie Ihr Arbeitsplatz in 15 Jahren konkret aussehen wird, hängt natürlich stark von der Branche ab, in der Sie tätig sind. Eines ist jedoch sicher: Die Arbeitsplätze werden in Zukunft noch stärker vernetzt sein. Ihnen werden als Arbeitnehmer viel mehr Informationen und Daten zur Verfügung stehen, auf deren Basis Sie ihre Entscheidungen treffen. Wir werden in Zukunft zudem noch enger mit Maschinen arbeiten, die uns insbesondere in der Produktion und bei körperlichen Tätigkeiten helfen und entlasten.
Frage: Welche Technologien werden diese Entwicklung prägen?
Ahrens: Die Produktion, aber auch andere Teile der Berufswelt, werden in Zukunft stark von der Robotik geprägt. Warum sollen etwa die Reinigungskräfte in einem Hotel nicht von einer Flotte an Saugrobotern unterstützt werden? Die zunehmende Vernetzung durch das Internet der Dinge wird die gesamte Berufswelt verändern. Auch Mixed Reality wird in Zukunft eine stärkere Rolle in der Berufswelt spielen. Das Interagieren mit 3D-Hologrammen in der realen Umgebung eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten, nicht nur im Handel oder Vertrieb. Beispielsweise könnte man die Ausbildung an Maschinen mit einer Mixed-Reality App deutlich vereinfachen. In eine ähnliche Richtung geht das Thema „Lernen mit 3D-Körpern“. Der Mensch, egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, lernt immer am besten, wenn er eine Visualisierung vor sich hat, z.B. in Biologie der menschliche Körper oder in Erdkunde eine Weltkugel mit unterschiedlichen Informationen zu Geschichte etc.
Frage: Welche Herausforderungen bergen diese Entwicklungen für Unternehmen?
Ahrens: In diesem Prozess spielen natürlich Themen wie Datensicherheit oder auch die richtige Aufbereitung der Masse an Daten eine große Rolle. Dafür werden sich aber schnell Lösungen finden. Unternehmen stehen viel mehr vor der Herausforderung, die Digitalisierung schnell zu vollziehen und dabei ihre Mitarbeiter „mitzunehmen”. Medienkompetenz muss aufgebaut und ein bewusster Umgang mit Technik vermittelt werden.
Der Arbeitsplatz der Zukunft stellt Arbeitnehmern vor allem mehr Informationen zur Verfügung.
Die zunehmende Vernetzung macht zudem ein Umdenken in der Strategie erforderlich. Statt nur auf sich zu schauen, müssen Unternehmen künftig die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben und vermehrt Informationen mit Dritten teilen, um Prozesse zu optimieren. Hier werden völlig neue Berufsfelder entstehen.
Frage: Werden wir in 15 Jahren überhaupt noch zu einem „festen Arbeitsplatz gehen” oder wird dieser sich zunehmend ins Internet verlagern?
Ahrens: Es wird auch in 15 Jahren noch Arbeitsplätze geben, die an einen Ort gebunden sind – etwa der des Barkeepers. Büroarbeitsplätze, wie wir sie heute kennen, werden dagegen immer überflüssiger. Ich kann zum Beispiel schon heute in meinem Job von jedem Ort der Welt arbeiten – eine schnelle Internetanbindung vorausgesetzt.
Andererseits darf man bei allen technischen Möglichkeiten bei der Arbeitsplatzgestaltung den Menschen nicht ausklammern. Es wird auch in 15 Jahren noch etwas anderes sein, wenn ich von Angesicht zu Angesicht mit Ihnen spreche, als nur über ein Hologramm oder einen Videochat. Soziale Bindungen sind auch in Zukunft wichtig, damit sich die Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen.
Es wird zudem auch Bereiche in der Arbeitswelt geben, in denen die geschilderten Prozesse nicht stattfinden werden, da dies gesellschaftlich nicht gewollt ist. In der Pflege zum Beispiel könnten Roboter zwar sicherlich viele Aufgaben übernehmen. Aber wollen Sie von einem stummen Roboter gepflegt werden oder lieber von einem Menschen, mit dem Sie sich auch unterhalten können?
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