Neue Ranking-Faktoren

Google Suche bevorzugt mobile Webseiten

von - 02.03.2015
Google Suche auf dem Smartphone
Foto: Shutterstock/Maestro studio
Googles mobile Websuche berücksichtigt zwei neue Faktoren: Ab dem 21. April werden mobile Webseiten und installierte Apps als wichtige Ranking-Faktoren herangezogen.
Unternehmen, die heutzutage keine mobil optimierten Webseiten haben, sollten ihre Strategie alleine schon aus Usability-Gründen schnellstens überdenken. Auch Google macht nun zusätzlichen Druck: Bislang war die mobile Websuche was die Reihenfolge der Suchergebnisse angeht ein Abbild der Desktop-Version. Die Google-Suche für Smartphone und Co soll nun aber autonomer werden und künftig zwei wichtige Faktoren berücksichtigen, berichtet der Googlewatchblog. Ab dem 21. April werden mobile Webseiten als zusätzliches Ranking-Kriterium herangezogen.
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Die Marke - Im Ranking der wertvollsten Marken weltweit beläuft sich der Markenwert von Google laut Millward Brown Optimor auf rund 158,84 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014.
Der Umsatz - Der weltweite Umsatz von Google stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich. Die neuesten Zahlen: Im zweiten Quartal 2014 erreichte der Umsatz von Google satte 16 Milliarden US-Dollar - ein Plus von 22 Prozent.
Der Gewinn - Google macht nicht nur Umsatz, Google wird auch immer reicher. Inzwischen hat der Internet-Konzern rund 61,2 Milliarden Dollar in der Kasse (Stand Q2/2014).
Die Werbeplattform - Den größten Teil seines Geldes macht Google mit Werbung. Textanzeigen im Umfeld der Suchmaschine, Werbung bei Youtube und grafische Anzeigen auf Partner-Websites gleichen sogar fallende Anzeigenpreise mehr als aus.

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Zudem beeinflussen nun auch die auf dem Smartphone oder Tablet installierten Apps die Reihenfolge. Denn die meisten Apps sind mit einer Webseite verknüpft, was als wichtiges Signal für die Interessen des Users genutzt werden kann. Hat ein Nutzer eine Fashion-App etwa installiert, wird er zukünftig bei der Suche nach Mode- und Styling-Tipps öfter die Webseite der installierten App vorfinden als konkurrierende Portale.
Daneben will Google seinen Suchalgorithmus verstärkt auf entscheidende Qualitätskriterien zuschneiden. Seiten mit "wissensbasierter Vertrauenswürdigkeit" sollen künftig zuerst in der Suche auftauchen und rein auf Klicks optimierte Seiten mit "Pseudowissen" oder Gerüchten und obskuren Theorien verdrängen. 119 Millionen Adressen haben schon bestanden, viele populäre Seiten fallen durch, berichtet faz.net.
Schwierig dürfte es in manchen Fällen werden, das eine vom anderen zu unterscheiden. Dazu hatte Google aber  bereits im vergangenen Jahr angekündigt, mit "Knowledge Vault" die weltgrößte Datenbank aufzubauen, in der gesicherte Fakten über die Welt gespeichert sind. Innerhalb eines halben Jahres hat Google die KV-Datenbank um über 75 Prozent erweitert, mittlerweile sind zwei Milliarden Webseiten gelistet, die mit einem automatisierten Verfahren auf ihre Vertrauenswürdigkeit geprüft wurden.
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