Push für Mobile

Google: Mobile-Index löst Desktop-Index als Hauptindex ab

von - 17.10.2016
Google
Foto: shutterstock.com/Bloomua
Viel deutlicher könnte Google die Bedeutung von Mobile nicht betonen: Der Suchmaschinenriese hat angekündigt, dass der Mobile-Index künftig den Desktop-Index als wichtigsten Index ablösen wird.
Neu ist Googles Fokus auf das Mobile-Geschäft, konkret das Smartphone-Geschäft, nicht. Der Suchmaschinenriese machte spätestens Anfang 2015 mit seinem großen "Mobilegeddon"-Update allen Marketers klar, wohin die Reise geht. Jetzt erfolgt der nächste große Knall. Auf der Pubcon in Las Vegas gab das Unternehmen bekannt, dass der Mobile-Index künftig den Desktop-Index als Hauptindex ablösen wird, berichtet TheSEMPost.com.
Das heißt also nun: Google fokussiert sich künftig zuerst auf die Mobile-Version einer Webseite und berücksichtigt erst dann, ob es auch eine Desktop-Version davon gibt. "Der Mobile-Index und Mobile-SEO werden damit massiv aufgewertet", meint Hanns Kronenberg von Sistrix.
Denn selbst wenn der größte Teil der Umsätze einer Website über die Desktop-Version generiert würde, wird Mobile-SEO spätestens jetzt zur absoluten Pflicht, da es zukünftig wahrscheinlich einen direkten Einfluss auf das Crawling der Desktop-Version und damit auf die Desktop-Rankings hat, so der SEO-Experte.

Was SEOs nun machen müssen

Wie Google-Mann Gary Illyes betonte, soll der Desktop-Index aber nicht verschwinden. Er wird nur nicht mehr so aktuell sein wie der Mobile-Index.
Kronenberg rät allen SEOs sich nun auf folgende Punkte zu konzentrieren:
  •     Kann die Website überhaupt mit Smartphones genutzt werden?
  •     Sind alle wichtigen Inhalte auch auf der mobilen Website enthalten?
  •     Kann Google die mobile Website problemlos crawlen?
  •     Werden die Inhalte mobilfreundlich dargestellt?
  •     Kann Google erkennen, ob eine Inhaltsseite sowohl für Smartphones als auch für Desktop-Computer angeboten wird und diese problemlos miteinander verknüpfen?
Von Vorteil sind nun natürlich Webseiten im Responsiven Design. Sie kann man am leichtesten für Mobile und Desktop optimieren. Wann Google die Ankündigung in die Praxis umsetzt, ist noch unklar. Der genaue Wechsel soll vorab kommuniziert werden.
Im Mai dieses Jahres kündigte Google auf seinem offiziellen Blog quasi den zweiten Teil der Algorithmus-Änderung an. "Mobilegeddon 2" sollte mobil-optimierten Ergebnissen einen weiteren Push geben und deren Bedeutung stärker herausstellen.
Zuletzt gab Google darüber hinaus bekannt, seinem User Interface (UI) von Analytics ein neues Design zu spendieren. Es erscheint künftig, wie auch AdSense, im "Material-Design".
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