Neuer Dienst

SIMconnect Sipgate bindet Smartphones nativ ein

von - 14.12.2016
Geschäftsmann mit Handy
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Mit SIMconnect hat Sipgate eine Lösung entwickelt, mit der Handys und Smartphones nativ – ohne App – in die Telefonanlage eingebunden werden können. Vermarktet wird das Angebot direkt, aber auch über Partner.
Fixed Mobile Convergence (FMC) gehört heutzutage bei den meisten Telefonanlagen zum Standard, meist wird dabei das Smartphone über eine App als Nebenstelle in die Telefonanlage eingebunden. Alternativ dazu haben die Telekom und Vodafone seit diesem Jahr Angebote im Programm, mit denen eine native Einbindung von Handys und Smartphones in ihre Hosted PBX möglich ist, allerdings gilt das nur für die eigenen Anlagen. One Net Business von Vodafone und DeutschlandLAN Cloud PBX stammen beide vom IP-Centrex-Spezialisten Broadsoft.
Nun hat Sipgate eine herstellerübergreifende Lösung entwickelt: SIMconnect kann laut Jörg Decker, Product Owner bei Sipgate, mit allen üblichen IP-Telefonanlagen gekoppelt werden. Das Prozedere: Der Kunde bestellt bei Sipgate das Produkt, erhält eine SIM-Karte – Sipgate ist MVNO (Mobile Virtual Network Operator) im Telefónica-Netz – und diese muss an der vorhandenen Telefonanlage registriert werden. Dazu werden die SIM-Karten ID, die Zugangsdaten eines SIP-Endpunkts und die IP der PBX in der Sipgarte SIMconnect-Plattform eingegeben.
Anschließend wird die SIM-Karte als Nebenstelle in der Telefonanlage angemeldet, damit werden alle Gespräche durch die Telefonanlage geroutet. Somit kann der Kunde beispielsweise festlegen, unter welcher Nummer er wann erreichbar ist, auch Merkmale der Telefonanlage wie paralleles Klingeln, Einbindung in das Besetztlampenfeld oder Vermitteln sind dann auch auf dem Handy möglich. Darüber hinaus können bestehende Mobilfunknummern auf die SIM-Karte portiert werden.
Der Dienst ist im ersten Monat kostenlos, dann fallen Gebühren ab 12,90 Euro netto pro Monat und Karte an. Ab dem ersten Quartal wird Sipgate darüber hinaus Gesprächs- und Datenflats sowie einen SIP-Trunk mit entsprechenden Minutenpaketen anbieten. Alle Pakete und Tarife können monatlich gekündigt werden.
Vermarktet wird SIMconnect über Sipgate und auch über Vertriebspartner. Aktuell arbeitet der Kommunikationsanbieter laut Decker mit 300 Partnern zusammen, möchte seinen indirekten Vertrieb aber deutlich erweitern. Zertifizierte Partner erhalten auf SIMConnect-Tarife zehn Prozent Provision auf alle monatlichen Umsätze, die mit dem Angebot generiert werden. „Um eine schnelle Umstellung zu Sipgate SIMconnect zu ermöglichen, übernehmen wir nach individueller Abspreche anteilig auch die verbleibende Grundgebühr bestehender Mobilfunkverträge“, erklärt Decker.
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