Elektroauto

Lässt Apple in Berlin an iCar-Konzepten arbeiten?

von - 18.04.2016
Apple Logo im Rückspiegel
Foto: John G. Mabanglo/dpa
Offenbar wird in Berlin von einem geheimen 15- bis 20-köpfigem Team an Apples Auto gearbeitet. Das will die FAZ jetzt herausgefunden haben.
Apple Car oder doch iCar - Spekulationen über die Arbeit des iKonzerns an einem eigenen Auto geistern schon seit einiger Zeit durch die Tech-Welt. Jetzt gibt es offenbar Konkreteres: Die FAZ will herausgefunden haben, dass Apple in Berlin ein geheimes Labor für die Entwicklung des Autos eingerichtet hat. Die FAZ beruft sich dabei auf "informierte Kreise", die von 15 bis 20 Mitarbeitern aus Ingenieurswesen, Software, Hardware und Vertrieb berichten.
Die Männer und Frauen mit einer "progressiven Denke" sollen relativ jung und "Hochkaräter aus der deutschen Automobilbranche" sein. Bei ihren alten Autokonzernen sollen sie nicht weitergekommen sein. Eine der Fragen für das Team sei, mit wem Apple in Deutschland kooperieren könne. Apple kommentierte den Bericht nicht.

2020 soll das Apple-Auto fertig sein

Auf der ganzen Welt arbeitet der Konzern aus Cupertino laut Medienberichten mit mehreren hundert Leuten an dem Elektrofahrzeug. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll es im Jahr 2020 fertiggestellt werden. Allerdings zunächst nicht für den freien Verkauf, sondern als Teil einer Car-Sharing-Flotte. Ein Punkt, der gegen ein selbstfahrendes Auto spricht, zumindest zur Markteinführung. Womöglich ist das Elektrofahrzeug auch nur teilweise automatisiert oder wird es erst zu einem späteren Zeitpunkt sein - aktuell also noch keine (vollständige) Konkurrenz zum Google Car.
Wie die FAZ weiter schreibt, soll das Auto beim bei dem österreichischen Auftragsfertiger Magna, der dem Milliardär Frank Stronach gehört, gebaut werden. Über den Hersteller gab es bereits Spekulationen, allerdings gibt in der Branche grundsätzlich wenig Adressen, die für den Bau eines solchen Autos in Frage kommen. Auf Anfragen der FAZ reagierte Apple wie gewohnt nicht. Man kommentiere keine Spekulationen und Gerüchte, "auch nicht rund um das iCar".
Und vielleicht kann das Apple-Auto bald auch auf deutschen Straßen getestet werden. Das Bundeskabinett beschloss vergangene Woche einen Entwurf von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Der schafft die rechtlichen Grundlagen, dass in Autos auf deutschen Straßen künftig mehr automatisierte Fahrsysteme eingesetzt werden können.
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