Mit Radioteleskopen lassen sich kosmische Prozesse untersuchen, die für optische Teleskope unsichtbar sind.
Der neu entdeckte Galaxienhaufen Abell 1314: Radiostrahlung von schnellen kosmischen Elektronen erscheint in Rot und Rosa. Röntgenstrahlung von heißem Gas ist in Grau überlagert.
Quelle: (Quelle: Lofar-Surveys.org)
Mit Hilfe eines gigantischen Radioteleskop-Verbundes namens LOFAR hat ein internationales Forscherteam nun viele Galaxien abbilden können, die bisher unbekannt waren, da sie extrem weit entfernt sind - etwa den Galaxienhaufen Abell 1314. Fotos dieser und anderer neu entdeckter Galaxien haben die Forscher im
Internet auf der Seite
Lofar-Surveys.org veröffentlicht.
Das LOFAR (Low Frequency Array) ist ein europäischer Zusammenschluss von Radioteleskopen, die über ein Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz miteinander verbunden sind und deren Messsignale von einem Supercomputer zu einem einzigen Signal kombiniert werden.
In Deutschland befinden sich sechs Messstationen, die von verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen betrieben werden.