Verzögerte Patches

Windows-10-Updates machen Windows 7 unsicher

Quelle: Foto: 360b / shutterstock.com
11.10.2017
Lücken von Windows 7 und Windows 10 werden oft nicht gleichzeitig gepatcht. Meist ist das neuere Betriebssystem zuerst an der Reihe. Hacker bekommen so einen Hinweis auf Schwachstellen von Windows 7.
Windows 7 hat bereits acht Jahre auf dem Buckel. Ob sich der Umstieg auf Windows 10 lohnt, ist immer die Frage. Unterstützung mit neuen Software-Funktionen gibt es nicht mehr. Sicherheits-Updates muss der Konzern aber noch bis zum 14. Januar 2020 bereitstellen. Damit scheint es nicht zum Besten bestellt zu sein. Mateusz Jurczyk des Google-Sicherheitsteams Project Zero fand heraus, dass Microsoft bei der Pflege von Windows 7 und 8.1 nachlässig handelt.

Parallele Sicherheitslecks

Grund: Die wichtigsten Patches werden oft zuerst für Windows 10 ausgeliefert. Die Folge: Hacker können sich meist schnell ausmalen, welche Lecks bei Windows 7 für einen Angriff ausnutzbar wären. Die bereits entdeckten Sicherheitslücken hat Microsoft zur Kenntnis genommen und in Form von Patches gestopft. Google prangert an, dass sich Microsoft für die Nachreichung solcher Notfall-Updates oft zu viel Zeit lässt. Solange keine Sicherheits-Updates für die noch unterstützten Betriebssysteme ausgeliefert werden, kann auch kein Virenschutz greifen.
Bei einer der gefundenen Lücken konnten sich Angreifer in Standardkonten höhere Systemzugriffsrechte verschaffen. Nach Ansicht der Google-Sicherheitsexperten sollte Microsoft in Zukunft mehr darauf bedacht sein, neue Lücken sowohl bei Windows 7 als auch bei Windows 10 gleichzeitig mit Security-Updates zu versiegeln. 

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