Linux statt Windows

China entwickelt XP-Alternative auf Ubuntu-Basis

Quelle: Foto: Shutterstock/Globe Turner
29.09.2015
In China ist Windows 8 im behördlichen Einsatz verboten. Schon 2013 hat sich der Staat mit den Ubuntu-Machern zusammengetan. Und so sieht Chinas Windows-XP-Alternative nun aus.
Windows 8 darf in chinesischen Behörden laut der Nachrichtenagentur Xinhua aus Sicherheitsgründen nicht mehr eingesetzt werden. Hintergrund: China möchte unabhängig vom US-Geheimdienst NSA werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind aber private Rechner, die weiterhin ihr Betriebssystem nach Wahl installieren dürfen.
Schon seit 2013 hat sich China mit Canonical, den Ubuntu-Machern, zusammengetan. Resultat ist nun ein Windows-ähnliches Linux-Betriebssystem, das auf den ersten Blick wie Windows XP aussieht. Das erstaunt auch nicht. Im April letzten Jahres wurde dem in die Jahre gekommenen Microsoft-Betriebssystem der Support-Stecker gezogen.
So liegt die Vermutung nahe, dass sich die Chinesen nicht lange auf ein völlig neues Betriebssystem umgewöhnen wollen. Die Fortsetzung hatte wohl deswegen wieder ähnlich auszusehen.

Alles ein bißchen wie Windows

Die "NeoKylin" genannte Software wurde in Shanghai entwickelt. Das alternative Betriebssystem soll aber auch außerhalb der Behörden für alle zur Verfügung stehen.
Die Tech-Webseite Quartz hat bereits einen Blick auf das chinesische "Linux-Windows" erhascht. Sogar ein klassisches Startmenü, eine Taskleiste und ein Papierkorb sind integriert, wobei die Unix-Shell in der Windows-ähnlichen Umgebung etwas befremdet. Ein Open-Office-ähnlicher Ersatz für Word, Excel und PowerPoint ist ebenfalls dabei. Und so sieht NeoKylin in Aktion aus:

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