Wäre auch zu schön gewesen, wenn die neuen Windows-Updates mal ausnahmsweise
keinen Schaden anrichten. Dieses Mal vertragen sich die neuesten Sicherheits-Updates für Windows 8.1 anscheinend nicht mit dem Antivirus-Programm von Avast.
Der Computer zeigt keine Reaktion, Apps starten nicht, Windows hängt sich auf – So beschreiben mehrere Avast-Nutzer ihre Erfahrungen, nachdem sie die neuesten Windows-Updates für
Windows 8.1 installiert hatten. Anscheinend sperrte Avast mehrere Systemkomponenten, darunter auch der Internet Explorer, der Windows Explorer und die Systemsteuerung. Der vermeindliche Bösewicht: Microsofts rund 700-MByte-großes
Update KB3000850 vom 18. November oder eben Avast – je nachdem wie man es zunächst betrachten möchte.
Laut Nutzerberichten lässt sich das Problem beheben, indem entweder Avast Antivirus oder das erwähnte Update deinstalliert wird. Da sich das aber mit einem nicht-reagierendem
Betriebssystem schlecht durchführen lässt, sollten Nutzer das im abgesicherten Modus erledigen. Da Windows aber unter Umständen auch nicht mehr herunterfahren will, muss hier dann rabiat der Ausschalter am Computer genutzt werden. In den abgesicherten Modus kommt man in Windows 8.1 unter anderem über die Computer-Reparatur der Windows-DVD. Auch soll funktionieren, den PC während des Bootens etwa drei mal nacheinander über den Ausschalter auszuschalten. Danach soll Windows auch automatisch in den Reparaturmodus starten. Da hier aber der Bootvorgang mehrmals unterbrochen wird, ist die Methode mit Vorsicht einzusetzen.
Avast soll derzeit an einer Lösung des Problems arbeiten.
Einige Nutzer berichteten ebenfalls, dass sie das November-Update KB3000850 von Microsoft gar nicht erst installieren konnten und die Fehlermeldung 800700002 erschien. Laut der
Microsoft-Community entsteht das Problem, wenn man bestimmte Startmenü-Einträge verschoben oder abgeändert hatte. Nachdem man dessen Originalzustand wiederherstellt, soll sich das Update installieren lassen.