Neuer Algorithmus für kürzere Ladezeiten: Nachdem bereits Chrome und Firefox den offenen Kompressionsalgorithmus Brotli verwenden, will nun auch
Microsoft auf die Open-Source-Software setzen. In der aktuellen Insider Preview von Windows 10 kommt Brotli bereits zum Einsatz, der flächendeckende Rollout soll im Zuge des Creators Update im kommenden Frühjahr erfolgen.
Brotli wurde von Google entwickelt und
2015 als freie Software veröffentlicht. Im Vergleich zu anderen Lösungen wie etwa Deflate bietet Brotli eine weitaus höhere Kompressionsrate, ohne dabei die CPU-Auslastung des Clients nennenswert in die Höhe zu treiben.
In der Praxis sollen dank Brotli laut
Microsoft bis zu 20 Prozent höhere Kompressionsraten bei gleichen Kompressions- und Dekompressionszeiten möglich sein. Dadurch laden Webseiten über HTTP- und HTTPS-Verbindungen signifikant schneller und beanspruchen ein geringeres Datenvolumen.
Mit dem
Creators Update erhält Windows 10 neben dem Brotli-Algorithmus für Microsoft Edge auch eine Reihe neuer Funktionen. Darunter etwa eine native VR-Unterstützung, neue Sicherheitsfeatures für den Windows Defender sowie ein überarbeitetes Startmenü und Action-Center.