Tablet und Desktop in einem

Erstes Ubuntu-Tablet ab Ostermontag vorbestellbar

Quelle: Foto: BQ
23.03.2016
Der Marktstart des ersten Ubuntu-Tablets, das auch einen PC ersetzen soll, nähert sich. Ab dem 28. März ist es vorbestellbar. Geliefert wird es dann laut Hersteller im April.
Der spanische Tablet- und Smartphone-Hersteller BQ macht ernst mit seinem vor kurzem angekündigten Ubuntu-Tablet „Aquaris M10 Ubuntu-Edition“. Ab dem kommenden Ostermontag soll es in zwei Varianten im Online-Store des Unternehmens bereits vorbestellbar sein. Ausgeliefert werden sie dann nach Angaben des Herstellers im April. Als Betriebssystem kommt ein zusammen mit Canonical angepasstes Ubuntu 15.04 zum Einsatz.
Aquaris M10 Ubuntu-Edition: BQ will das Tablet sowohl in der hier gezeigten schwarzen Variante als auch in weiß herstellen.
Quelle: (Quelle: BQ )
Wie viel die Tablets kosten sollen, wurde aber noch nicht bekannt gegeben. Das baugleiche Aquaris M10 mit Android 5.1 Lollipop als Betriebssystem und Full-HD-Auflösung kostet 270 Euro, eine etwas schwächer ausgestattete Variante gibt es für 240 Euro.
Update: Wir wir inzwischen erfahren haben, soll der Vorverkauf mit einer besonderen Aktion eingeläutet werden. Die genauen Preise dafür wolle man aber noch nicht bekanntgeben. Nach der Aktion soll das Aquaris M10 FHD Ubuntu 280 Euro kosten und das Aquaris M10 HD Ubuntu 230 Euro.
Die neue Ubuntu-Edition soll sich nicht nur wie ein herkömmliches Tablet verhalten, sondern auch eine „konvergente Ubuntu-PC-Erfahrung“ bieten. Dazu lassen sich Tastatur und Maus per Bluetooth anschließen, so dass sich das Tablet an einem externen Bildschirm wie ein Desktop-PC bedienen lässt. Wer will, kann es außerdem mit seinem Fernseher verbinden und als Multimedia-Plattform nutzen.
Die Oberfläche der Software soll sich dabei automatisch an die jeweilige Bildschirmgröße anpassen. Wie man es von einem Desktop-Betriebssystem gewohnt ist, kann der Anwender mehrere Dokumente, Apps und andere Funktionen gleichzeitig nutzen, kündigte BQ an. Wie gut das funktioniert, wird aber erst ein Test zeigen können.

Hard- und Software-Ausstattung sowie angepeilte Zielgruppe

Ausgestattet ist das Aquaris M10 Ubuntu-Edition mit einem HD- beziehungsweise Full-HD-Bildschirm mit 10,1 Zoll Durchmesser und Dragontail-Asahi-Schutzglas, einem Quadcore-Prozessor MT8163B oder MT8163A mit bis zu 1,2 beziehungsweise 1,5 GHz Takt von MediaTek, 2 GByte RAM und 16 GByte internem Speicher (10 davon verfügbar) sowie einem MicroSD-Slot, der Karten mit bis zu 200 GByte Größe aufnehmen kann. Der Li-Po-Akku hat 7.280 mAh. Angaben zur Laufzeit wurden noch nicht veröffentlicht.
Die Rückkamera hat eine Auflösung von 8 Megapixel, die Frontkamera von 5 Megapixel. Außerdem ist das Tablet mit vorne angebrachten Lautsprechern und je einem Micro-HDMI-, einem USB-OTG- und einem Kopfhöreranschluss ausgestattet. Laut Hersteller ist es 246 x 171 x 8 Millimeter groß und wiegt 470 Gramm.
Nach Aussage von Jane Silber, CEO des Ubuntu-Herstellers Canonical, wird das BQ-Tablet dem Anwender die „volle Nutzererfahrung bringen, die er von einem Ubuntu-PC erwartet“. Bereits jetzt gebe es Hunderte von Apps und Scopes im Ubuntu-App-Store. Dank „Side Stage“-Funktion sollen sich zwei Anwendungen nebeneinander auf dem Tablet-Display anzeigen lassen.
Wie man es von einem echten Linux-System erwartet, soll der Anwender darüber hinaus vollen Zugriff auf das zugrunde liegende Betriebssystem haben. Business-Anwender profitieren laut Canonical zudem davon, dass sich das Tablet in eine Virtual Desktop Infrastructure (VDI) integrieren und mit Thin-Client-Diensten nutzen lasse.

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