News Feed

So entscheidet Facebook, was Sie sehen

Quelle: Foto: iStock - Gmutlu
07.08.2013
Das soziale Netzwerk Facebook gibt erstmals Details bekannt, nach welchen Kriterien ein Anwender Beiträge in seinem News Feed angezeigt bekommt.
Wenn man Facebook nutzt, dann kommt es einem oft so vor, als wenn man in seinem News Feed Beiträge von Freunden nach dem Zufallsprinzip angezeigt bekommt. Doch dahinter steckt ein ausgefeilter Algorithmus, der berücksichtigt, wie oft ein Beitrag kommentiert wurde und wie oft jemand auf „Gefällt mir“ geklickt hat.
Nun hat sich Facebook im Detail dazu geäußert, nach welchen Kriterien Beiträge auf der Facebook-Seite eines Nutzers erscheinen. Das Ziel des so genannten News Feeds ist es, dass Nutzer nur die Beiträge zu sehen bekommen, die sie interessieren und für sie relevant sind.
Laut Facebook warten auf jeden Nutzer täglich durchschnittlich 1.500 Beiträge von Freunden und Seiten, denen sie folgen.

Wie weiß Facebook, was mich interessiert?

Wenn ein Nutzer zu einem Beitrag auf „Gefällt mir“ klickt, dann schließt Facebook daraus, dass der Nutzer mehr von dem anderen Nutzer beziehungsweise der Seite lesen möchte.
Wenn jemand öfters bei einem Beitrag eines Nutzers oder einer Seite auf „Ich möchte das nicht sehen“ klickt, also einen Beitrag ausblendet, dann erscheinen in Zukunft von dem betreffenden Nutzer oder von der Seite weniger Beiträge im News Feed.
Alleine mit dieser Technik lassen sich laut Facebook die relevanten Beiträge von 1.500 auf 300 Beiträge pro Tag reduzieren.
Doch 300 Beiträge pro Tag sind noch immer recht viel. Daher analysiert Facebook das weitere Nutzerverhalten:

Update für den Algorithmus

Gestern hat Facebook seinen Algorithmus noch einmal überarbeitet. Damit bekommt man im News Feed nun auch ältere Beiträge angezeigt, wenn diese nach wie vor viele „Likes“ bekommen und häufig kommentiert werden.
Die Änderungen sollen laut Facebook die Zahl an Likes, Kommentaren und geteilten Beiträgen um 5 Prozent erhöhen. Auch die Zahl an Beiträgen, die ein Nutzer tatsächlich liest, soll damit von 57 Prozent auf 70 Prozent steigen. Zuvor haben die Nutzer 43 Prozent der Beiträge in ihrem News Feed nicht gesehen, weil sie gar nicht erst soweit nach unten gescrollt haben.

Fazit

Bei Facebook ist es ein bisschen so wie bei Google: Keiner weiß wirklich so genau, wie die Algorithmen des sozialen Netzwerks und der Suchmaschine funktionieren.

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