Virenscanner legt Windows lahm: Panda Security hat gestern ein fehlerhaftes Signatur-Update für seine Antiviren-Tools verteilt, das bei vielen Nutzern zu schweren Probleme in Windows führte - einige Nutzer berichten im Panda-Forum sogar von Boot-Schwierigkeiten.
Der Hersteller hat inzwischen die Auslieferung des fehlerhaften Updates gestoppt und eine automatisierte Lösung zur Beseitigung der Probleme verteilt. Sollten weiterhin Fehler in Windows auftreten, rät der Hersteller, auf das Recovery-Tool zurückzugreifen - dieses finden Nutzer auf der
Support-Webseite von Panda Security.
Zum Ausführen des Tools gehen Nutzer folgendermaßen vor: Falls sich der PC noch normal starten lässt, öffnen Sie ein Eingabefenster (cmd) als Administrator. Hierzu öffnen Sie das Startmenü und tippen "cmd" ein, anschließend halten sie die linke Strg- und Umschalt-Taste gedrückt und klicken auf den Eintrag "cmd.exe". Im sich öffnenden Konsolenfenster geben Sie anschließend folgende Befehle ein und bestätigen jede Zeile mit der Eingabetaste:
sc stop psinprot
sc stop psinaflt
sc stop nanoservicemain
Anschließend führen Sie das Recovery-Tool auch mit Administrator-Rechten aus, indem Sie dort ebenfalls die linke Strg- und Umschalt-Taste gedrückt halten und es per Doppelklick auf die EXE-Datei öffnen. Nach einem Neustart sollten die Probleme behoben sein.
Falls der PC nicht mehr normal startet, fahren Sie das System im gesicherten Modus hoch. Hierzu drücken Sie während des Boot-Vorgangs die F8-Taste und wählen Sie anschließend den sicheren Startmodus zum Hochfahren. In Windows gehen Sie anschließend weiter vor mit der CMD-Eingabe wie oben beschrieben.
Die fehlerhaften Updates betreffen laut Hersteller folgende Produkte von Panda Security: