Schad-Software für mobile Geräte wird zu einem immer größeren Problem. Über 90 Prozent der neu entdeckten Schädlinge sind dabei für das Android-System.
Android ist der Malware-Markt mit Zukunft. Das ist das Ergebnis des Mobile Thread Report für das erste Quartal 2013 des Antiviren-Spezialisten
F-Secure. Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass mobile Malware immer mehr zur
Android-Malware wird.
Die Zahl der neu entdeckten mobilen Schädlinge stieg gegenüber dem Vorquartal um satte 49 Prozent. Davon entfielen 91,3 Prozent oder 136 Schädlinge auf das Android-System. Zum Vergleich: 13 Schädlinge waren für Geräte mit dem Symbian-System. Für andere mobile Betriebssysteme wie Microsofts
Windows Phone oder Apples
iOS wurden keine neuen Schädlinge entdeckt.
Generell nehmen die mobile Bedrohungen weiter stetig zu. Im ersten Quartal des Vorjahres wurden nur 61 neue Malware-Familien und -Varianten neu entdeckt.
Malware per Spam
Mit dem Schädling "Stels" tauchte erstmals eine Malware auf, die nicht über eine App, sondern über Spam-Mails verbreitet wird. Wenn die Malware erst einmal installiert ist, dann stiehlt sie sensible Informationen aus dem Smartphone oder Tablet-PC. Sie ruft dann ferngesteuert Premium-Dienste an um so Einnamen zu generieren.
"Bis jetzt habe ich mir keine Sorgen über meine Mutter und ihr Android-Smartphone gemacht weil sie damit nicht auf Apps zugreift. Jetzt habe ich Grund zur Sorge, da nun Android Malware auch über Spam verteilt wird – und meine Mutter auf dem Smartphone ihre E-Mails liest", so Sean Sullivan, Security Advisor bei den F-Secure Labs.
Fazit
Je verbreiteter ein System ist, desto häufiger wird es zur Zielscheibe von Angreifern. Daher sollte man mittlerweile auch auf mobilen Geräten auf keinen Virenschutz verzichten — vor allem nicht auf Android-Geräten.