Betrüger versuchen erneut nichtsahnenden Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Im aktuellen Fall überschwemmt eine gefälschte Abmahnwelle Deutschlands E-Mail-Postfächer. Die Betrüger fordern in den Fake-Mails zu Zahlungen von bis zu 500 Euro auf. Zu allem Überfluss befindet sich in den E-Mails ein Anhang mit angeblichen Beweismitteln - stattdessen dürfte hier allerdings Schadsoftware auf die Nutzer warten.
Die Abmahnungen kursieren in verschiedenen Variationen im Netz und machen optisch einen offiziellen Eindruck. Betroffenen wird darin vorgeworfen, verschiedene Musik-Alben illegal heruntergeladen und für andere zugänglich gemacht zu haben. Als Beweis wird in den E-Mails eine angebliche IP-Adresse samt Download-Zeitpunkt angegeben. Die Betrüger fordern zur Zahlung verschiedener "Strafbeträge" innerhalb von 48 Stunden auf.
Die Anwaltskanzlei Sasse & Partner, in deren Namen mitunter die gefälschten Abmahnungen verfasst wurden, rät Betroffenen "keine Zahlung zu leisten und die Mail zu ignorieren." Öffnen Sie auf keinen Fall den Anhang der Mail - dieser enthält Schadsoftware. Auch die enthaltenen Rufnummern und Mail-Adressen sollten Sie ignorieren.
Falls Sie die E-Mail bereits erhalten und den Anhang geöffnet haben, sollten Sie Ihr System dringend mit einem Antiviren-Tool nach Schadsoftware durchsuchen. Hierfür bietet sich etwa der bootfähige Virenscanner der
AVG Rescue CD an.