Kaspersky-Langzeitanalyse

Angriffe gegen Geldautomaten mehr als verdoppelt

Angriffe gegen Geldautomaten und Bezahlterminals haben in den letzten Jahren massiv zugenommen.
Quelle: Foto: www.kaspersky.de
22.05.2020
Im Jahr 2019 wurden Geldautomaten (ATMs) und Online-Bezahlterminals (PoS-Terminals) mehr als doppelt so häufig attackiert als noch 2017, wie eine aktuelle Langzeitanalyse von Kaspersky zeigt.
So identifizierten die Sicherheitsexperten im vergangenen Jahr mehr als 8.000 Geräte weltweit, die von ATM- oder PoS-Malware betroffen waren. Deutschland ist in Europa Spitzenreiter und wies 2019 insgesamt 228 angegriffene Geldautomaten oder Bezahlterminals auf - im Jahr 2017 waren es lediglich 58. Das ist vor allem deswegen problematisch, da Cyberkriminelle über ein kompromittiertes Gerät auch Zugang zur Infrastruktur - beispielsweise einer Bank - erhalten können.
Auch wenn weltweit die meisten betroffenen Geräte in Brasilien und Russland standen - beide Länder gelten als Hotspot für ATM-Schadprogramme und zielgerichtete Cyberangriffe auf Finanzinstitute und Banken -, gibt der steigende Trend von Angriffen gegen in Deutschland befindliche Automaten und Terminals Anlass zur Sorge. So entwickelt sich laut der Kaspersky-Analyse Malware im ATM- und PoS-Bereich ständig weiter - heutige Schadsoftware kann beispielweise ihre Spuren verwischen oder ein Video-Ausspäh-Tool beinhalten. Darüber hinaus sind Angreifer in der Lage, Geldautomaten dazu zu bringen, direkt Geld auszuspucken (Beispiel ATMJackpot oder den Hintermännern Remotezugang ins Netzwerk einer Bank zu gewähren.

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