Der superschnelle
5G-Datenfunk hat dem Chipkonzern Qualcomm im vergangenen Quartal ein sprunghaftes Wachstum gebracht. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 62 Prozent auf gut 8,2 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn schoss von 925 Millionen auf 2,45 Milliarden US-Dollar hoch, wie Qualcomm nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Der Aktienkurs geriet im nachbörslichen Handel dennoch deutlich unter Druck. Zuletzt lag das Minus bei sechs Prozent.
Qualcomms 5G-Modems stecken unter anderem im neuen iPhone 12 von Apple. Der Konzern war nach Berechnungen von Marktforschern im Weihnachtsquartal zur Nummer eins im Smartphone-Markt mit rund 90 Millionen iPhones diverser Generationen aufgestiegen.
Das Geschäft mit Smartphone-Chips macht gut die Hälfte der Qualcomm-Erlöse aus. Es wuchs um 79 Prozent auf 4,2 Milliarden US-Dollar. Von dem Konzern kommen neben Modems für den Zugang zum Mobilfunk-Netz auch die Hauptprozessoren vieler Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android. Bei Mobilfunk-Infrastruktur gab es einen Umsatzsprung von 413 Millionen US-Dollar vor einem Jahr auf knapp 1,1 Milliarden US-Dollar. Auch das Geschäft mit Chips für die Autobranche und für vernetzte Geräte im sogenannten Internet der Dinge legte zu.