Produktfeuerwerk bei next@Acer

Acer will zurück an die Spitze

Quelle: Foto: Acer
25.04.2016
Der taiwanische Elektronikkonzern feiert sein 40-jähriges Jubiläum mit unzähligen Neuvorstellungen, die den kriselnden PC-Riesen zurück auf Kurs bringen sollen.
Günstig, gut, sofort und für jede/n etwas – so schien das inoffizielle Motto des Events "next@Acer" in New York zu lauten. Im Jubliäumsjahr lud Acer zum Produkt-Event nach New York und brannte ein entsprechendes Device-Feuerwerk ab. Dabei stellte sich heraus: Acer will in jedem Segment mitreden und hat mit seinen niedrigen Preisen der Konkurrenz den Kampf angesagt.
Dabei stellte Jason Chen, der CEO des Unternehmens, zunächst ein Notebook vor, das von Design und Größe stark an Apples MacBook Pro erinnert: das Aspire S13. Das Gerät stellte Chen auch vollmundig als Konkurrenz zum Apple-Produkt vor, nur mit "stärkerer Hardware und halb so teuer". Im 13,3-Zöller sind (in der Top-Ausführung) unter anderem ein Core-i7-Prozessor der Skylake-Generation, 8 GByte RAM und ein 512-GByte-SSD-Laufwerk verbaut. Das eingebaute AC-WLAN-Modul unterstützt Multi-User-MIMO, was aber nicht zu Lasten der Akku-Laufzeit gehen soll. Bis zu 13 Stunden soll dieser nämlich durchhalten.
Das edel anmutende Gerät vermag also bei der Hardware durchaus zu überzeugen. Ein erstes Hands-on am Aspire S13 bringt dann aber ans Licht, wo eher gespart wurde. In Sachen Verarbeitung, vor allem in der Verschalung, kann Acer nicht mit der Konkurrenz aus Cupertino mithalten. Allerdings stimmt der Preis: Das Aspire S13 wird in Deutschland für 899 Euro ab Anfang Juni zu haben sein.

Acer Switch Alpha konkurriert mit dem Surface

Auch im Convertible-Markt will man bei Acer mitreden. Das Switch Alpha 12 soll mit dem Surfacebook von Microsoft und dem iPad Pro von Apple mithalten können. Der Multi-Touch-Device ist mit 12-Zoll-Bildschirmdiagonale schon ordentlich groß und (zusammen mit Tastatur und Stellbügel) auch fast 1,3 Kilogramm schwer. Allerdings hat sich Acer auch hier nicht lumpen lassen: Das wahlweise mit Windows 10 Home oder Pro (64 Bit) ausgelieferte Gerät bringt 512 GByte Speicher (SSD), eine Core-i-CPU und bis zu 8 GByte RAM mit.

Lautlose Kühlung im Switch Alpha 12

Besonders stolz zeigt sich Chen über das spezielle Kühlungssystem des Switch Alphas: Das LiquidLoop-System verzichtet komplett auf Ventilatoren – es setzt stattdessen auf ein Kühlmittel, das einfach verdampft, wenn die Temperatur ein gewisses Level erreicht. 
Das Gerät wird (samt Tastatur) ab Anfang Juni in Deutschland zu haben sein. Der Preis beträgt 799 Euro.

Smartphone mit Monster-Akku und neue Gaming-Sphären

Auch vom Smartphone-Markt  möchte sich Acer nicht verabschieden. Das neue Liquid Zest Plus mit  5,5-Zoll-Screen bringt zwei Spezialitäten mit. Zum einen hat Acer darin einen 5000-mAh-Akku verbaut, was eine vergleichsweise lange Stand-by-Dauer verspricht. Zum anderen setzt man weiter darauf, dass das Smartphone – wenn nicht bereits gesehen – die traditionelle Foto-Kamera ersetzen soll: Die 13-Megapixel-Cam auf der Rückseite wurde mit einem Dreifachfokus versehen. Ein Laser-, ein Phase-Detection- und ein Kontrast-Fokus sollen für gute Bilder sorgen. Schade nur, dass Acer auf ein Full-HD-Display verzichtet hat.
Die übrigen Specs sind ordentlich, reißen aber im Jahr 2016 keinen vom Hocker: Es warten 2 GByte RAM und 16 GByte Datenspeicher auf die Käufer. Versöhnlich: Der Europa-Preis beträgt nur 199 Euro.

Gaming-Highlights mit mächtig Leistung

Sehr geübt bewegt sich Acer mittlerweile im Gaming-Markt. Hier wurden gleich zwei Devices, ein Desktop und ein Notebook vorgestellt – wobei sich die Geräte mittlerweile nur noch von der Form her unterscheiden. Die Hardware unterscheidet sich kaum mehr.
So wartet das Notebook Predator 17 X mit einer Core-i7-CPU auf, die mit Übertaktung bis zu 4 GHz Taktrate zustande bringt. Daneben beherbergt das 4,6 Kilo schwere Gerät bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher, vier Festplatten-Slots (drei SSDs bis 512 GByte, ein HDD bis 2 TByte) und eine Nvidia GeForce GTX 980 mit 8 GByte GDDR 5 RAM. "Aber nicht etwa mobile, die richtige GeForce" – wie Chen stolz betont. Natürlich darf auch ein 4K-Display nicht fehlen.
Auch hier ist die Lüftung ein spezielles Markenzeichen: So sind drei verschiedene Ventilatoren angebracht, die für Kühlung sorgen. Damit das Chassis nicht zu heiß wird, hat man sich bei Acer "die Formel-1-Boliden-Technik abgeguckt" und bläst die heiße Luft durch ein Front-Panel ab.
Nur wenig größer ist das Desktop-Pendant, das locker mit einer Hand umfasst werden kann. Der Desktop-PC ist seinem Laptop-Kollegen sehr ähnlich, enthält aber eine GeForce Titan X, unterstützt bis zu 4 TByte HDD und ein M.2-SSD mit bis zu 512 GByte.

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