Nachdem
Microsoft bereits Ende Januar die
Roadmap für das neue Powershell Core 6.1 veröffentlicht hatte, folgt nun mit einer deutlichen Verspätung das finale Release. Eigentlich wollten die Redmonder die neue Version bereits Anfang Juli an den Start bringen.
Powershell Core 6.1 lässt sich in das Kontextmenü von Windows 10 integrieren.
Quelle: (Quelle: Microsoft )
Mit dem Update nutzt das Kommandozeilen-Tool erstmals das im Mai erschienene .NET Core 2.1. Dadurch konnten die Entwickler deutlich mehr Leistung aus Powershell Core herauskitzeln. Je nach Einsatzszenario soll die Lösung bis zu 66 Prozent schneller arbeiten als der Vorgänger.
Für die Version 6.1 ist außerdem ein Compatibility Pack für .NET Core erhältlich. Da die Core-Versionen von Powershell für einen plattformunabhängigen Einsatz auf die .NET Core Runtime setzen, waren einige Funktionen der älteren Windows Powershell hier nicht verfügbar. Mit dem Compatibility Pack lassen sich manche dieser verloren gegangenen APIs zurückholen, was wiederum die Nutzung verschiedener Cmdlets erlaubt. Durch die Nutzung des Compatibility Packs sollen in Powershell Core dank des anstehenden
Oktober-Updates für Windows 10 künftig über 1.900 Cmdlets für Entwickler bereitstehen.
Ein besonderes Komfort-Feature hält Powershell Core 6.1 ebenso bereit: So lässt sich die neue Version nun in das Kontextmenü von Windows einbinden. Dadurch können Nutzer die Powershell im Datei Explorer von einem beliebigen Ort aus per Rechtsklick starten - und das auf Wunsch auch mit Adminrechten.
Offiziell unterstützt Powershell Core 6.1 neben den Windows-Versionen 7, 8.1 und 10 sowie den Server-Varianten 2008 R2, 2012 R2 und 2016 auch die Linux-Distributionen Ubuntu, Debian, CentOS, Red Hat Enterprise Linux 7, OpenSuse, Fedora und macOS. Hinzu kommen noch Community-Pakete für Arch Linux, Kali Linux, Raspbian (ARM32) und Alpine. Die dazugehörigen Downloads finden sich auf der
GitHub-Projekseite von Powershell Core.