Warnung des Eco-Verbands

Massive Sicherheitsmängel bei vernetzten Autos

Quelle: Foto: Shutterstock/rzare
29.04.2015
Der Eco-Verband warnt vor teilweise massiven Sicherheitsmängeln bei vernetzten Autos und fordert, dass die eingesetzten Sicherheitslösungen mit dem technischen Fortschritt mithalten sollten.
Netzwerk im Auto: Der Eco-Verband ist mit einer ungewöhnlichen Kritik an die Öffentlichkeit gegangen. So fordert er die Autoindustrie auf, für mehr Datenschutz, zukunftsfähige Sicherheitskonzepte und die Nutzung einheitlicher Sicherheitsstandards zu sorgen.
Oliver Dehning, Leiter der Eco-Kompetenz-Gruppe Sicherheit, sieht vor allem Schwächen beim Umgang mit Zugangsdaten sowie bei Apps, Updates und Verbindungen. So könnten Diebe etwa mit dem „Automatischen Notruf“ herausfinden, wo und in welchem Zustand sich ein vernetztes Fahrzeug befindet, warnt der Eco-Vertreter.
Alle über Funk ansteuerbaren Bereiche wie Türschlösser und die Wegfahrsperre bieten laut Dehning eine Angriffsfläche für Kriminelle.
„Vernetzte Fahrzeuge können der Türöffner für dieselben Cybergefahren werden, wie sie schon lange für PCs und Smartphones bekannt sind", so Dehning. „Sicherheitsrelevante Fahrzeugelemente, wie Motorsteuerung, Bremse, ABS und Airbags, sollten weitgehend getrennt bleiben von IT-Systemen, wie Navigation, Telefon und Smartphone-Anbindung – sodass keine Smartphone-App beispielsweise den Motor ausschalten kann.“
Dehning möchte außerdem erreichen, dass Informationen aus vernetzten Fahrzeugen nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers übermittelt werden dürfen.
Laut Gartner werden bis 2020 weltweit rund 250 Millionen vernetzte Fahrzeuge unterwegs sein. Das ist ein gewaltiges Betätigungsfeld für die organisierte Kriminalität.

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