Microsoft schrumpft sein Cloud-Angebot: Hatten die Redmonder in der Vergangenheit noch mit günstigen und kostenlosen OneDrive-Kapazitäten für Aufsehen gesorgt, folgen nun harte Einschnitte. Grund für die Neuregelung sollen wenige Heavy-User sein, die über 75 TByte an Backup-Daten in der Cloud sicherten und damit rund den 14.000-fachen Speicherraum herkömmlicher Nutzer beanspruchten.
Die Änderungen sollen bereits ab kommenden Jahr in Kraft treten und betreffen sowohl Nutzer von kostenlosen Angeboten wie auch Microsofts zahlende Kundschaft. Der herkömmliche Gratis-Speicher wird von 15 auf 5 GByte zurückgestuft. Ebenfalls eingeschränkt wird die Speicherkapazität von Office-365-Nutzern, sie müssen sich künftig mit 1 TByte begnügen. Gänzlich weg fallen hingegen die
15 GByte Speicher für die Foto-Synchronisation am Smartphone.
Daneben hat Microsoft auch neue Abo-Modelle für Standalone-Nutzer von OneDrive angekündigt. So fallen die 100- und 200-GByte-Optionen weg und werden von einem Angebot mit 50 GByte Cloud-Speicher für monatlich 2 US-Dollar ersetzt. Zum Vergleich: Google bietet für dieselbe Summe derzeit 100 GByte Speicher, ein Dropbox-Pro-Account mit 1 TByte Speicher schlägt mit monatlich 10 Euro zu Buche.
Microsoft will die Änderungen Anfang 2016 durchführen. Nutzer, denen durch die Neuregelungen Datenverlust droht, haben bis zu 12 Monate Zeit, um ihre Daten von der Cloud herunterzuladen.