Neue Version

Linux Mint 15 „Olivia“ veröffentlicht

Quelle: Foto: www.linuxmint.com
31.05.2013
Linux Mint steht in der Version 15 alias Olivia zum Download zur Verfügung. Die Linux-Distribution basiert auf Ubuntu 13.04. Die beiden Desktops Cinnamon und Mate wurden deutlich überarbeitet.
Linux Mint ist mittlerweile eine der beliebtesten Linux-Distributionen. Vor allem viele Ubuntu-Nutzer steigen auf Linux Mint um, da ihnen die ungewöhnliche Ubuntu-eigene Desktop-Umgebung Unity nicht gefällt.
Linux Mint 15 mit dem Codenamen „Olivia“ basiert auf Ubuntu 13.04 mit dem Linux-Kernel 3.8. Wie die Vorgängerversionen kommt Olivia mit den beiden Desktop-Oberflächen Cinnamon und Mate. Beide Bedienoberflächen wurden deutlich überarbeitet. Die Entwickler sprechen von der wichtigsten neuen Version seit dem Start des Projekts.

Softwareverwaltung

Die Installation weiterer Software wurde in Version 15 vereinfacht. Es gibt eine komplett neu entwickelte Softwareverwaltung, Mint Sources oder Software Sources genannt. Über ein Übersichtsfenster legen man fest, welche Softwarekomponenten installiert und deinstalliert werden.
Praktisch: Eine Grafik zeigt an, welcher Download-Server zur Zeit schnellste Server ist.

Anmeldebildschirm

Der Anmeldebildschirm von Linux Mint 15 lässt sich individuell anpassen. Dazu wählt der Anwender nun zwischen drei Anmeldebildschirmen aus:

Neuerungen in Cinnamon

Die Bedienoberfläche Cinnamon 1.8 unterstützt ab sofort Widgets auf dem Desktop — Desklets genannt. Wie die Minianwendungen in Windows 7 lassen sich kleine Programme einblenden. Linux Mint bringt bereits drei Desklets mit: Einen Launcher, eine Uhr und ein Tool zur Anzeige von Bildern.
Weitere Neuerungen in Cinnamon: Ein Bildschirmschoner, der beliebige Meldungen anzeigt und sowie ein überarbeiteter Datei-Manager Nemo. Es lässt sich in Nemo nun die Seitenleiste ausblenden und ein kleiner Balken zeigt an, wie viel Speicherplatz verwendet wird.
Alle Konfigurationseinstellungen für den Cinnamon-Desktop findet man nun auch in den Einstellungen. Der Umweg über den Gnome Control Center entfällt.
So genannte Spices, Erweiterungen oder Themes für Cinnamon, lassen sich nun direkt aus der Bedienoberfläche heraus installieren. Dazu muss man nicht mehr die Webseite http://cinnamon.linuxmint.com öffnen.
Ebenfalls überarbeitet wurde die Bedienoberfläche Mate. So verfügt der Datei-Manager etwa über eine verbesserte Seitenleiste.
Eine vollständige Liste aller Neuerungen in Linux Mint 15 finden Sie hier.

Download

Linux Mint gibt es in acht Versionen. Zur Auswahl stehen jeweils vier Versionen mit den Desktops Cinnamon und Mate.
Wer sich nicht sicher ist, welche Desktop-Umgebung man nehmen soll, dann empfiehlt sich Cinnamon. Denn dieser Desktop ist aktueller und moderner und hat mehr Funktionen als Mate.
Zudem gibt es von jedem Desktop eine 32-Bit- und eine 64-Bit-Version, außerdem je eine Fassung mit und eine ohne Codecs – macht insgesamt acht Varianten:

Fazit

Jeder, der einmal in Linux hineinschnuppern möchte, sollte sich Linux Mint näher ansehen. Für Linux-Nutzer anderer Distributionen lohnt sich ebenfalls ein Blick auf Linux Mint.
Übrigens: Einen Überblick über Linux Mint zeigt Ihnen der Artikel „So geht's — Linux Mint 14.1“. Der Artikel behandelt zwar die Vorversion 14.1 — dennoch können Sie sich damit einen ersten Eindruck von der Linux-Distributionen verschaffen.

Autor(in)

Das könnte sie auch interessieren
Tools
GitLab Duo Chat mit KI-Chat-Unterstützung
WebAssembly
Für die Kubernetes-Community - SpinKube und Fermyon Platform
xAI
KI-Chatbot Grok ist Open Source
Microsoft
Erste Schritte - Milvus Vector DB in .NET
Mehr News?
Besuchen Sie unsere Seite ...
https://www.com-magazin.de
nach oben