Inkasso-Studie

Schuldenfalle Online-Shopping für Jugendliche

Quelle: Foto: Shutterstock/Piotr Marcinski
16.09.2015
Hohe Kosten für Mobilfunk und Online-Shopping sind dafür verantwortlich, dass gerade junge Menschen schnell in die Schuldenfalle tappen und sich daraus nur schwer wieder lösen können.
Gemäß des Jahresberichts "Radar 2015" des Inkassounternehmens Intrum Justitia nimmt das Risiko der Jugendverschuldung zu. Besonders betroffen seien junge Menschen zwischen 25 und 29 Jahren in Sachen Mobile-Kosten und Online-Shopping. Im Zusammenhang mit Umzügen dreht sich die Schuldenspirale noch schneller. Die Studie wurde in der Schweiz durchgeführt.

Ursachen der Schuldenspirale

Während junge Frauen eher durch Arztrechnungen in Kostenfallen geraten, tappen junge Männer vor allem bei Gebühren für Internet und Festnetz in die Schuldenfalle. Für zunehmende Schulden sorgen bei beiden Geschlechtern Rechnungen von Online-Einkäufen. Laut der Statistik von Intrum Justitia musste für gut die Hälfte der 18 bis 25-Jährigen im letzten Jahr für offene Online-Rechnungen ein sogenannter Verlustschein ausgestellt werden. Diese sind eine Besonderheit des Schweizer Konkurs- und Insolvenzrechts.
Stolperfallen sind für viele junge Menschen zudem nicht einkalkulierte Umzüge. Häufige Wohnortswechsel oder Partnertrennungen könnten daher ein zusätzlicher Grund für Verschuldung sein, folgert das Inkassounternehmen.
Die Studie hält außerdem fest: Je besser die Ausbildung, desto höher ist in der Regel das Einkommen. Umgekehrt proportional verhält es sich beim Risiko zur Verschuldung: Je höher das Einkommen, desto niedriger das Risiko, sich zu verschulden. Als mögliche Erklärung für das unterdurchschnittliche Verschuldungsrisiko der tiefsten Einkommensklasse sieht Intrum Justitia, dass es sich dabei oft um zusätzliches Familieneinkommen handele.
Die Studie kann nach einer Registrierung kostenlos heruntergeladen werden.

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