Das Ende der Falschmeldungen?

Facebook, Mozilla und Co. sagen Fake-News Kampf an

Quelle: Foto: gguy / shutterstock.com
03.04.2017
Facebook, Mozilla und Co. wollen das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien wiederherstellen. Rund 14 Million US-Dollar haben die Unternehmen für die Gründung einer entsprechenden Organisation zur Verfügung gestellt.
Facebook, Mozilla und Co. investieren in die News Integrity Initiative, die das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Journalismus wiederherstellen soll. Eines der Hauptziele der Initiative sei es, die Medien-Kompetenz der Nutzer zu verbessern.
Die Organisation wolle die Probleme der Fehlinformationen sowie Nachrichtenselektion durch die Medien angehen. Außerdem soll darüber informiert werden, in  welcher Weise das Internet die öffentliche Kommunikation beeinflusst, sagt Campbell Brown, Head of News bei Facebook. Zusammen mit Mozilla und der Craig Newmark Philantropic Fund haben Facebook sowie 20 weitere Organisationen insgesamt rund 14 Million US-Dollar für das Projekt zur Verfügung gestellt.
Bei Gesprächsrunden und weiteren Veranstaltungen auf der ganzen Welt soll die Öffentlichkeit auf das Projekt aufmerksam gemacht werden. Außerdem wolle man sich mit verschiedenen Firmen treffen, um die weitere Finanzierung zu besprechen. Laut einer offiziellen Liste der Organisation gehören zu den Teilnehmern dieser Veranstaltungen Unternehmen wie etwa die PR-Firmen Edelman und Weber Shandwick. Ebenfalls an Bord sind der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, Polis von der London School of Economic, das Internationale Zentrum für Journalisten und die Warkley Foundation aus Australien. Geleitet werden soll die News Integrity Initiative  von der City University of New York's Graduate School of Journalism.

Nicht jeder will hochwertigen Journalismus

Der Nutzer wolle Nachrichten, denen er vertrauen kann, so Brown weiter. Das bedeute allerdings, dass er lernen müsse, Clickbaiting und trügerische Nachrichten von richtigen Meldungen zu unterscheiden.
Ein großes Problem der heutigen Zeit sei es allerdings, dass nicht jeder qualitativ hochwertigen Journalismus konsumieren möchte. Die hohen Bezugszahlen der Mainstream-Medien zeigen deutlich, dass die Konsumenten durchaus Gefallen an den dort oft verbreiteten Vorurteilen finden. Bevorzugt werden Inhalte konsumiert, die keinen all zu hohen intellektuellen Anspruch haben, denn wie eine hauseigene Untersuchung von Facebook zeigt, werden auf der Social-Media-Plattform besonders häufig Beiträge geteilt, die "frei von anspruchsvollen Inhalten" sind.

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