Profi-Drohnen

DJI präsentiert Inspire 2 und Phantom 4 Pro

Quelle: Foto: DJI
16.11.2016
Der chinesische Drohnen-Spezialist DJI hat mit den Modellen Inspire 2 und Phantom 4 Pro zwei neue Quadrocopter für den professionellen Einsatz vorgestellt, die mit smarten Features punkten sollen.
Gleich zwei neue Kamera-Drohnen hat DJI in Los Angeles der Öffentlichkeit präsentiert: Das neue Modell Inspire 2 sowie die Pro-Version der Phantom-4-Drohne. Beide Modelle sind mit verschiedenen Flugmodi und einem Anti-Kollisionssystem ausgestattet.
Die Inspire-2-Drohne ist speziell für den Einsatz in der Filmindustrie vorgesehen. Dort kann die Drohne beispielsweise beim Dreh von Verfolgungsszenen und dergleichen verwendet werden. Hierzu haben die Chinesen den Quadrocopter mit einem leistungsstarken Antrieb versehen, der die Drohne auf maximal 108 km/h im horizontalen Flug beschleunigt. Im Steigflug erreicht das Gerät laut Hersteller 6 m/s, im Sinkflug sind 4-9 m/s drin. Die maximale Flugzeit beträgt etwa 27 Minuten.

Neue Flugmodi für rasante Action-Szenen

Damit sollte die Drohne selbst für Action-Szenen ausreichend flott unterwegs sein. Hierzu trägt auch der neue Flug-Modus Spotlight Pro bei, der den Fokus der Kamera automatisch auf ein spezifisches Objekt fixiert. Dabei rotiert die Drohne unabhängig von der Flugbahn automatisch in Richtung des Ziels. Dank der ActiveTrack-Funktion erkennt die Inspire 2 zudem Objekte wie etwa Menschen, Motorräder oder andere Fahrzeuge und verfolgt diese automatisch.
Indessen nutzt der TapFly-Modus die interne Kamera der Drohne, um automatisch auf einen vom Nutzer ausgewählten Punkt zu fliegen. Auf seinem Weg scannt die Drohne ihre Umgebung und weicht Hindernissen autonom aus.
Für hochauflösendes Bildmaterial sorgen die neuen Zenmuse-Kamera-Gimbals X4S und X5S. Sie erlauben Aufnahmen mit einer Auflösung von 5,2 K bei 30 fps oder 4K mit 60 fps. Darüber hinaus werden im Bildverarbeitungssystem CineCore 2.0 nun die Videokompressionsformate CinemaDNG, Apple ProRes 422 HQ, Pro Res 4444 XQ, H.265 und H.264 unterstützt.
Die Inspire-2-Drohne lässt sich bereits zu Preisen ab rund 3.400 Euro vorbestellt, die Auslieferung soll dann im Frühjahr 2017 erfolgen. Das Top-Modell "Inspire Premium Combo" mit X5S-Kamera und Lizenzen für CinemaDNG und Apple ProRes schlägt mit rund 6.900 Euro zu Buche.

Phantom 4 Pro erhält neue Flug-Modi, Kamera und Fernsteuerung

Rein optisch ist die Phantom 4 Pro kaum vom Vorgänger-Modell zu unterscheiden. Die Änderungen stecken im Detail: So verfügt die Pro-Version etwa über eine Kamera mit einem 1 Zoll großen 20-Megapixel-Sensor, der 4K-Videos mit maximal 60 fps aufzeichnet.
Dank zusätzlicher Infrarot-Sensoren ist die Phantom 4 Pro zudem in der Lage, Hindernisse auf seiner Flugroute aus allen Richtungen automatisch zu erkennen und zu umfliegen. Das Navigations-System greift zudem auf sechs Kameras zurück, die permanent die Position der Drohne ermitteln und dadurch selbst ohne GPS ein genaues Manövrieren ermöglichen sollen. Selbst bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h können komplexe Umgebungen autonom durchflogen werden, verspricht der Hersteller. Hierzu erstellt die Drohne in Echtzeit eine 3D-Karte ihrer Umgebung und berechnet anhand dieser Daten ihren Kurs.
Daneben unterstützt die Phantom 4 Pro auch die von der Inspire 2  bekannten Flugmodi ActiveTrack und TapFly. Hinzu kommt eine verbesserte Heimkehr-Funktion und der Gesture-Mode, der etwa Selfie-Aufnahmen über einen Winkbefehl auslöst.
Auch an der Fernbedienung hat der Hersteller Hand angelegt: Diese ist nun mit einem 5,5 Zoll großen Full-HD-Display erhältlich, das Livebilder von der Drohne überträgt. Das Panel leuchtet mit 1000 cd/m2 etwa doppelt so hell wie die meisten Smartphone-Screens. Dadurch steht dem Außeneinsatz nichts im Wege. Über den Bildschirm lässt sich auch der neue Draw-Modus nutzen. Dieser erlaubt dem Piloten, die Flugbahn der Drohne auf dem Touchscreen zu zeichnen.
Die Phantom 4 Pro ist ab sofort zu einem Preis von rund 1.700 Euro erhältlich. Zusammen mit der neuen Fernsteuerung sind 2.000 Euro fällig.

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