AMDs auf der Zen-Architektur basierende Ryzen-Prozessoren haben sich bereits als schlagkräftige Alternative zu Intels allgegenwärtigen Core-Chipsets am Markt etabliert. Vor allem die im Vergleich zu Intel oft günstigeren Preise bei vergleichbarer Leistung sprechen für die AMD-Chips. Jetzt schickt der Hersteller die nunmehr zweite Generation seiner mobilen 15-Watt-Ryzen-Pro-Prozessoren an den Start. Die Chipsets der 3000er Serie sollen in erster Linie
mobile Premium- und Business-Geräte antreiben. Dabei verspricht der Wechsel auf eine Produktion im 12-Nanometer-Verfahren eine höhere Effizienz und Leistungszuwächse. Das Sortiment umfasst Quadcore-Lösungen mit vier und acht Threads.
Im direkten Vergleich mit aktuellen Intel-Prozessoren punkten die Ryzen-Pro-Modelle laut Herstellerangaben mit einer um bis zu 16 Prozent höheren Performance im Multi-Thread-Betrieb. Und die integrierte Vega-Grafik soll in der Praxis ebenfalls für eine maximal 14 Prozent schnellere Bearbeitung von Bild- und Videoinhalten gut sein. Außerdem umfasst die Ausstattung der Notebook-Chips einen separaten Security-Co-Prozessor sowie eine auf 36 Monate ausgeweitete Garantie.
Flaggschiff der neuen Generation ist der Ryzen 7 PRO 3700U mit vier Rechenkernen und acht Threads, die mit maximal 4,0 GHz takten. Mit an Bord ist zudem eine Vega-Grafikeinheit mit zehn Kernen und 1400 MHz.
Noch in diesem Quartal sollen erste Business-Notebooks mit den Ryzen-Pro-Prozessoren an den Start gehen. Im weiteren Verlauf des Jahres folgen dann Lösungen von HP, Lenovo und anderen Herstellern.
Indessen dürfte das Wettrüsten bei den Prozessor-Chips mit Intels mobilen Lösungen der neunten Generation in die nächste Runde gehen. Die
Desktop-Varianten wurden bereits im vergangenen Jahr vorgestellt. Mit bis zu 18 Kerne und 5,0 GHz Takt sorgen die Modelle für reichlich Leistung auf Desktop-Systemen und Workstations.