Als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris vom vergangenen Freitag hat nicht nur Frankreich seine Luftangriffe auf den Islamischen Staat (IS) in Syrien intensiviert. Auch die
Hacker-Organisation Anonymous sagt dem IS den Kampf an, zumindest im Cyberspace.
Und Anonymous scheint es ernst zu meinen mit dem Cyberkrieg. So berichtet die offizielle Twitter-Plattform für die sogenannte "Operation Paris", man habe "mehr als 3824 Pro-IS-Twitter-Konten außer Gefecht gesetzt". Daneben will Anonymous Spenden-Seiten der Terrororganisation im Darknet virtuell abgeschossen haben.
Die Hauptbotschaft von Anonymous auf Twitter ist deutlich: "Täuscht Euch nicht: Anonymous führt Krieg gegen Daesh. Wir werden unsere Opposition zum Islamischen Staat nicht aufgeben. Wir sind auch die besseren Hacker."
Erklärtes Ziel sind die Online-Aktivitäten der Terroristen. Mit DDOS-Angriffen könnte nicht nur deren Kommunikation gestört werden. Auch ihre Möglichkeiten zur Rekrutierung und zur Finanzierung ließen sich mit Cyber-Angriffen beeinträchtigen.
Die Drohung und erste Angriffe zeigen derweil bereits Wirkung. IS-Vertreter haben ihre Sympathisanten und Mitglieder aufgerufen, auf Telegram und Twitter äußerst vorsichtig zu agieren, keinen Links zu folgen und die IP-Adresse oft zu wechseln.