Mozilla hat mit der Firefox-Version 97.0.2 ein Out-of-Band-Update veröffentlicht, welches zwei Fehler schliesst, die Mozilla offiziell als kritisch einstuft. Da auch die
ESR-Version (für Unternehmen) betroffen ist, ist auch dafür ein Update verfügbar. Des Weiteren nennt Mozilla das hauseigene Mailprogramm
Thunderbird. Die beiden Schwachstellen sind unter der Bezeichnung CVE-2022-26485 und CVE-2022-26486 bekannt. Im entsprechenden
Security Advisory (engl.) schreibt die Mozilla, man habe Berichte erhalten, dass die Schwachstellen bereits aktiv ausgenutzt werden.
Bei der Use-after-free in XSLT-Parameter-Processing-Lücke könnten Angreifer, die keine Rechte oder Konten auf Ihrem Computer haben, Sie zu einer Ausführung von Malware-Code verleiten, indem sie Sie auf eine unschuldig aussehende Webseite locken,
wie der Cybersecurity-Anbieter Sophos im Sicherheitsblog schreibt (engl.). Der Fehler Use-after-free in WebGPU-IPC-Framework wurde demnach bereits für eine sogenannte Sandbox-Escape ausgenutzt. Damit könnten Angreifer Sicherheitsmassnahmen umgehen und Malware über den Browser einschleusen.
Die meisten Webbrowser aktualisieren sich automatisch. Um Ihre Version zu überprüfen bzw. falls nötig das Update manuell anzustossen, klicken Sie im Firefox-Browser auf das Hamburger-Menü, gehen zum Menüpunkt
Hilfe und wählen dort
Über Firefox. In der regulären Version benötigen Sie Firefox 97.0.2 oder alternativ Firefox ESR 91.6.1 (die Version mit erweitertem Support). Oder wer die Android-Version verwendet, findet die Version Firefox 97.3.0 via Play Store. Wer
Thunderbird nutzt: Die Lücke ist in der Version Thunderbird 91.6.2 geschlossen.