Die nächste
Firefox-Version 42, die Anfang November erscheinen soll, wird aller Voraussicht nach auch die erste offizielle und stabile 64-Bit-Version des Browsers für Windows sein. Bislang gab es 64-Bit-Versionen von Firefox nur für Macintosh und Linux beziehungsweise als Entwickler-Versionen, die nicht für den allgemeinen Gebrauch bestimmt sind. Eine Ausnahme ist unter anderem die Firefox-Abspaltung
Pale Moon, von der es auch eine 64-Bit-Version gibt.
Firefox war in der
Vergangenheit bereits in einer 64-Bit-Version für Windows zu haben – zu einem Stable-Release kam es allerdings nie. Damals standen vor allem Stabilitäts- und Kompatibilitätsprobleme zu geringen Performance-Vorteilen gegenüber, weshalb man sich Ende 2012 entschloss, die Entwicklung des 64-Bit-Browsers einzustellen. Die dann 2014 für Anfang 2015 angekündigte Version wurde immer wieder verschoben. Nun soll es aber endlich soweit sein.
Am 3. November wollen die Mozilla-Entwickler erstmals eine stabile 64-Bit-Version von Firefox auf ihrem
FTP-Server veröffentlichen. Auf der offiziellen Webseite wird sie zunächst noch nicht erscheinen, schreibt Firefox Release Manager Sylvestre Ledru
auf der Bugzilla-Seite. Ursprünglich sollte die 64-Bit-Version bereits mit Firefox 40 publiziert werden. Probleme mit Plug-ins wie Silverlight und Java haben dies aber verhindert. Bis
Ende 2016 sollen diese Erweiterungen in keiner Firefox-Version mehr unterstützt werden.
Einer der wichtigsten Vorteile einer 64-Bit-Version von Firefox ist der größere Speicher, der dem Browser dann zur Verfügung steht. 32-Bit-Anwendungen können nur mit maximal 4 GByte Arbeitsspeicher arbeiten. Je nach Betriebssystem kann dies bei 64-Bit-Software bis zu mehrere TByte Arbeitsspeicher betragen – vorausgesetzt, dass auf dem PC überhaupt genug RAM vorhanden ist.
Aktuell ist
Firefox 41.0.2, allerdings natürlich nur in 32 Bit.