Laut Avast achten immer mehr Nutzer auf ihre Privatsphären-Einstellungen bei
Facebook. Trotzdem posten derzeit anscheinend wieder viele Nutzer Copyright-Statements, mit denen sie versuchen Facebook die Rechte an ihren veröffentlichten Inhalten wie Bilder und Videos abzusprechen. Avast stellt nun klar, dass das so nicht funktioniert.
"Heute am 09.01.2015 erkläre ich, dass Facebook kein Recht hat meine vergangenen oder zukünftigen Bilder, Informationen oder Posts zu kopieren, zu verteilen oder anderweitig zu nutzen." So oder so ähnlich sehen die Copyright-Posts auf Facebook aus, mit denen Nutzer ihre dort veröffentlichten Inhalte vor der Weiterverwendung des
sozialen Netzwerks schützen wollen.
Avast berichtet dazu in seinem
Blog, dass diese Nachrichten nutzlos sind und keine Rechtsgrundlage besitzen. Der Nutzer sei an die allgemeinen Geschäftsbedingungen gebunden, die er zu dem Zeitpunk akzeptiert hat, als er dem Facebook-Netzwerk beigetreten ist. Außerdem sähe die Wahrheit so aus, dass jeder Nutzer selbst seine Inhalte auf Facebook besitzen würde und Kontrolle darüber hätte, wie diese geteilt würden – und zwar durch die Privatsphären- und App-Einstellungen.
Facebook selbst schreibt in seinen
allgemeinen Geschäftsbedingungen vom 15. November 2013 unter "Punkt 2", dass der Nutzer dem Netzwerk durch diese Einstellungen eine "nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, gebührenfreie, weltweite Lizenz zur Nutzung jeglicher IP-Inhalte" auf Facebook erteilt, die endet, sobald das Facebook-Konto oder die geposteten Inhalte gelöscht werden. Das gilt aber nicht für Inhalte, die bereits geteilt wurden.
Wie Sie Ihre Bilder, Posts und Links vor neugierigen Blicken und unbefugtem Zugriff sichern, lesen Sie in unserem Praxis-Bericht "
Die wichtigsten Einstellungen bei Facebook".